Ermittlungen Toter Rocker: Ermittlungen bis Oktober

Der Schütze habe geglaubt, auf ihn sei geschossen worden.

Die Ermittlungen im Fall des bei einem Spezialeinsatzkommando (SEK)-Einsatz erschossenen ehemaligen Rockers dauern an. Laut Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert geht man derzeit davon aus, dass es im Oktober erste Ergebnisse geben wird. Dann entscheidet sich, ob ein Gerichtsverfahren eingeleitet wird. Die Ermittlungen werden im Auftrag der Wuppertaler Staatsanwaltschaft von der Polizei Essen geleitet.

Es geht um den Anfangsverdacht einer fahrlässigen Tötung. Ein Polizeibeamter eines SEKs soll bei einem Einsatz am 9. Februar an der Opphofer Straße in Wuppertal den 43 Jahre alten Mann mit seiner Dienstwaffe erschossen haben. Es handelte sich um ein ehemaliges hochrangiges Mitglied einer „bundesweit agierenden Rockergruppierung“. Er sollte verhaftet werden. Da nach polizeilichen Erkenntnissen von einer Bewaffnung des Verdächtigen auszugehen war und er als gefährlich galt, erfolgte der polizeiliche Zugriff durch die Spezialeinheit. Der Beamte habe eine Druckwelle verspürt und als Schuss wahrgenommen, aus seiner Sicht also in Notwehr gehandelt, so Baumert. Das Opfer war nicht bewaffnet.

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