Torchball: Wuppertaler Sportstudenten erfinden neue Sportart

In der Uni-Halle wird eine Mannschaftssportart getestet, bei der es vor allem auf guten Teamgeist ankommt.

Wuppertal. Sportstudenten der Bergischen Universität Wuppertal haben gemeinsam mit ihren Dozenten Tim Bindel und Torsten Kleine das Mannschaftsspiel Torchball erfunden. Torchball ist ein Spiel, bei dem es vor allem auf eine gute Mannschaftsleistung ankommt.

Der Spielgedanke ist in wenigern Worten erklärt: Zwei Mannschaften mit variabler Spielerzahl versuchen, einen Moosgummiball (Flame) durch einen Wurf mit einem pylonenförmigen Pass- und Fanggerät (Torch) in einer Zielzone zu platzieren. Dem Zielwurf muss ein erfolgreicher Pass der Flame innerhalb eines Teams aus dem Innenbereich des Feldes in den Außenbereich des Feldes vorausgegangen sein.

„Torchball ist ein körperloses Spiel, das viele technische und vor allem taktische Elemente der großen Sportspiele aufnimmt und miteinander verbindet“, sagt Torsten Kleine. Die einfachen Grundregeln lassen sich selbstständig weiterentwickeln, das Spielgerät kann ohne große Kosten und Mühen selbst hergestellt werden — und jeder kann schnell mitspielen. Eine besondere Chance liege darin, dass nicht auf bewährte Techniken und Taktiken im Spiel zurückgegriffen werden könne.

Während im Fußball, Handball, Basketball oder Volleyball prinzipiell Alleingänge und Einzelaktionen möglich sind, ist es im Torchball durch das „In-and-Out-Prinzip“ wesentliche Bedingung, immer mit den Mitspielern zusammenzuarbeiten.

Insbesondere für den Sportunterricht biete Torchball vielfältiges pädagogisches Potenzial, so die Erfinder des Spiels. Die Sportstudenten und Sportstudenten haben deshalb eine Spielanleitung verfasst, die „Torchball“ ausführlich vorstellt und Ideen zur Vermittlung der neuen Sportart vor allem in den Schulen bietet. red

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