"Top in Wuppertal": Ein Volltreffer für den Sport

Feierliche Siegerehrung des Online-Votings „Top in Wuppertal“ bei Hako.

Wuppertal. Glänzender Abschluss der ersten Internet-Voting-Wettbewerbs „Top in Wuppertal“, in dem die Westdeutsche Zeitung mit Stadtsparkasse, Stadtwerke und Hako Sport in den vergangenen Wochen Wuppertals beliebteste Sportvereine gesucht hatte: Bei der Preisverleihung bei Hako-Sport gab es neben vielen strahlenden Gesichern auch Aha-Erlebnisse, denn die Sieger gaben auf die Fragen von WZ-Sportredakteur Günter Hiege viel Wissenswertes zu ihren Clubs preis.

Jochen Eichelmann, Verlagsleiter der Westdeutschen Zeitung, war es zunächst vorbehalten, den rund 150 Gästen bemerkenswerte Zahlen zum Voting zu präsentieren. „1,06 Millionen Seitenaufrufe, 79 teilnehmende Vereine, 16.000 angemeldete E-Mail-Adressen“ sagten etwas darüber aus, wie sehr das Wettrennen um Stimmen die Clubs und ihre Anhängerschaft elektrisiert hatte.

Ein Beispiel: der selbst Eingeweihten weitgehend unbekannte „Jugger e.V. “, der zum Voting-Zeitpunkt über 29 Mitglieder verfügte, aber mehr als 3000 Stimmen auf sich vereinigen konnte — den sozialen Netzwerken sei Dank. „Jugger“, so erklärte Jan Weber, ist eine Mischung aus Rugby und Fechten — und wird auf der Hardt ausgeübt.

Ebenso imponierend der Zuspruch für den Sieger der Kleinvereine: der Bahnschachclub mit 68 Mitgliedern und mehr als 6000 Stimmen. Für sie gab es einen Scheck über 1000 Euro, den Wolfgang Herkenberg (WSW) überreichte. Er wie auch Sparkassenvorstandsmitglied Norbert Brenken und Hako-Chef Bernd Bigge haben sich gerne beteiligt, da das Projekt dem Sport als eine der großen Bewegungen in Wuppertal zu Gute komme.

Besonders spannend wurde es beim Jury-Preis: Günter Hiege, Sportamtsleiter Peter Keller und Volkmar Schwarz, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, gaben die Gewinner erst am Donnerstag bekannt. Ausgezeichnet wurde dabei das beste Zukunftskonzept. Bei den Kleinvereinen hatte das nach Urteil der Jury der Kraftsportverein Wuppertal von 1896. Bei den Vereinen bis 500 Mitgliedern fiel die Wahl auf den SC Nippon, der sich nicht nur vorbildlich in den modernen Medien darstellt, sondern laut seinem Vorsitzenden Ralf Stecklum, dem demografischen Wandel Rechnung trägt und Kampfsportarten für alle Altersgruppen anbietet.

Bei den Großvereinen hatte der SSV Germania 1900 die Nase vorn. Der traditionsreiche Elberfelder Verein bietet sportliche Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen an, stellt jungen Übungsleitern erfahrene „Mentoren“ zur Seite und hat sich laut seinem Vorsitzenden Thomas Janssen dem Breiten- wie auch dem Spitzensport gleichermaßen verschrieben. Er wird sein Preisgeld von 500 Euro in die Weiterbildung seiner Übungsleiter und der Jugendarbeit stecken — so wie alle Vereine eine gute Verwendung für ihre Gelder angaben. Zusätzliches soziales Engagement bewies dabei der ASV, der, wie der Vorsitzende Harald Nowoczin erklärte, die Hälfte seiner Prämie der „Aktion Kindertal“ zur Verfügung stellte.

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