Tödlicher Unfall: Rollerfahrerin gerät unter Lkw

Elberfeld. Ein Lastwagenfahrer hat am Donnerstagnachmittag eine Rollerfahrerin auf der Tannenberger Straße überfahren. Das Opfer starb an den Folgen des Unfalls. Am Unfalltag konnte die Polizei den genauen Hergang nicht klar beschreiben.

Schwere Unfallaufnahme: Unter diesen Lkw ist eine Rollerfahrerin geraten - und noch am Unfallort gestorben.

Schwere Unfallaufnahme: Unter diesen Lkw ist eine Rollerfahrerin geraten - und noch am Unfallort gestorben.

Foto: Holger Battefeld

Klar war: Sowohl der Lastwagen als auch der Roller fuhren gegen 15.30 Uhr auf der die Tannenbergstraße Richtung Hoeftstraße und kamen an der Ampelkreuzung Steinbecker Meile zum Stehen.

Tödlicher Unfall: Rollerfahrerin gerät unter Lkw
Foto: Holger Battefeld

Noch ist ungeklärt, ob die Rollerfahrerin den Lastwagen überholt ha, oder ob sie bereits während der Rotphase so knapp vor dem Laster stand, dass sie im toten Winkel war. Der Wuppertaler Lastwagenfahrer (59) steht unter Schock und konnte noch nicht befragt werden. Ebenso wie die Zeugen.

Tödlicher Unfall auf der Tannenbergstraße
16 Bilder

Tödlicher Unfall auf der Tannenbergstraße

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Die Polizei, mit zehn Wagen und fünf Motorrädern vor Ort, führte den Verkehr vergleichsweise nah an der Unfallstelle vorbei: Von der Tannenbergstraße aus fuhr der Verkehr über die Spichern- und Seilerstraße, auch in Gegenrichtung ging es durch die kleinen Straßen. In Richtung Supermarkt lief der Verkehr wie gewohnt über die Steinbecker Meile.

Die Autofahrer blieben vergleichsweise entspannt. „Die B 7-Sperrung dauert schon etwas an, wir Wuppertaler haben uns wohl an den Stau gewöhnt“, vermutete ein Polizist. Dass es nun an dem Knotenpunkt Tannenbergstraße zu einem Unfall gekommen ist, sei unglücklich für die Verkehrsführung.

Ein Kollege pflichtete ihm bei: „Das ist eigentlich das tägliche Verkehrschaos im Feierabendverkehr.“ Auch vom Mitarbeiter eines Autohauses gab es Lob: „Das hat die Polizei nicht schlecht gelöst.“ Kritik gibt es dagegen in Richtung Stadt: „Wer kam auf die idiotische Idee, hier den Kreisel wegzumachen?“, fragte ein Augenzeuge.

Im Umfeld habe er bereits mehrfach brenzlige Situationen beobachtet. „Und dieser Unfall wird hier nicht der letzte gewesen sein.“ Die Stadt begründete den Umbau des Kreisels zur Ampelkreuzung damals mit einem besseren Verkehrsfluss.

Der Mitarbeiter eines Imbisses beobachtet die Verkehrssituation vor Ort regelmäßig: „Als der Kreisel umgebaut wurde, hat es hier regelmäßig gekracht.“ Der Stau, der sich durch den tödlichen Unfall gebildet hat, sei nicht viel größer als an normalen Tagen.

Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 2840 zu melden.

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