Tierheim: Die Überlastung ist Geschichte

Zusammenarbeit mit der Stadt beendet — Tierschutzverein blickt nach vorn.

Wuppertal. Hundehalsbänder aus eigener Produktion, Würstchenbude und Kinderschminkstand, dazu viele fröhliche Gäste — auf den ersten Blick war es ein gut besuchtes, stimmungsvolles Fest, das der Tierschutzverein Wuppertal am Wochenende am Tierheim feierte. Doch dass beim Verein die Laune nicht ungetrübt ist, darauf weist schon am Eingang ein Schild hin: „Hier keine Fundtierannahme. Bitte wenden Sie sich an das Ordnungsamt oder die Feuerwehr.“

„Zum Jahr 2013 haben wir die Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal gekündigt“, erinnert Eva-Maria Scheugenpflug, Leiterin des Tierheims, an die lange Auseinandersetzung mit der Stadt um laut Verein nicht kostendeckende Zahlungen. Sich um alle Wuppertaler Fundtiere zu kümmern, sei nicht mehr leistbar gewesen, betont Scheugenpflug und verweist im Rückblick auf Zwölf-Stunden-Schichten, fehlendes Personal, häufige Rufbereitschaft und hohe emotionale Belastung.

Inzwischen habe der Verein Zeit für andere Aufgaben — unter anderem Reparatur- und Renovierungsmaßnahmen im Tierheim. So habe die Katzenstube neue Gehege mit Auslaufmöglichkeit, dazu habe der Verein neue Versorgungsräume angelegt und dringend benötigte Waschmaschinen angeschafft.

Geplant ist nach Information der Tierschutz-Vereinsvorsitzenden Deana Ausländer noch die Umgestaltung der Hundestube. Indes kümmere sich der Verein vor allem um die notwendige Populationskontrolle freilaufender Katzen oder Tauben sowie um den Taubenturm in Barmen.

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