Taufe zum Jubiläum: Eine Ehre für Wuppertals SPD

150 Jahre SPD - Das Parteihaus in der Robertstraße in Elberfeld heißt nun Johannes-Rau-Haus.

Wuppertal. Johannes Rau, der ehemalige Wuppertaler Oberbürgermeister, Bundespräsident und langjährige NRW-Ministerpräsident, war eine der großen Identifikationsfiguren der deutschen Sozialdemokratie. Da erscheint es nur logisch, dass die Wuppertaler Sozialdemokraten das Jubiläum zum 150. Geburtstag der Arbeiterpartei nutzen, um ihr Parteihaus an der Elberfelder Robertstraße nach einem ihrer Besten zu benennen: Es heißt nun Johannes-Rau-Haus.


Am Donnerstag-Abend fanden sich etwa 80 Gäste im neu getauften Johannes-Rau-Haus — darunter auch Christina Rau — ein, und Avi Primor, der langjährige israelische Botschafter in Deutschland, hielt die Laudatio auf den Wuppertaler Johannes Rau, der vielen Menschen noch in guter Erinnerung ist. Primor stellte gleich zu Beginn seiner Rede fest: „Für mich ist das sehr emotional.“ Er erinnerte an die Zeit, als er Johannes Rau kennenlernte. Im Gespräch mit der WZ hatte er zuvor erklärt, dass Rau wohl einer der größten Freunde Israels aus Deutschland war.


Zur Feierstunde im Hof des Johannes-Rau-Hauses waren zahlreiche SPD-Honoratioren aus der Stadt gekommen. Alt-Oberbürgermeisterin Ursula Kraus und Bürgermeisterin Ursula Schulz ebenso wie die Landtagsabgeordneten Josef Neumann und Andreas Bialas. Auch der Landtagsabgeordnete Dietmar Bell war dabei, ist er doch zugleich Wuppertaler SPD-Vorsitzender. „Heute ist für die Wuppertaler Sozialdemokratie ein Tag der Freude“, hatte Bell in seiner Begrüßung am Donnerstag erklärt und fügte an: „Für uns bedeutet die Namensgebung sehr viel.“


Die Witwe von Johannes Rau, Christina Rau, war mit Sohn Philipp zur Feierstunde erschienen. Was sagt sie zu der Namensgebung? „Ich freue mich immer, wenn sich die Menschen an meinen Mann erinnern. Diese Namensgebung ist eine tolle symbolische Wertschätzung.“

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