Elberfeld. Talworks: Kooperation für die berufliche Integration

Elberfeld. · Das Zentrum zur Berufsvorbereitung für Förderschüler feierte seinen fünften Geburtstag.

 Symbolisch an einem Strang zogen beim Talworks-Geburtstag (v.l.) Sozialdezernent Stefan Kühn, Sabine Fahrenkrog, Leiterin des Stadtbetriebs Schulen, Eva Brings von der oberen Schulaufsicht, Andrea Dengel von der Jugendberufshilfe und Schulrätin Carmen Birnbach.

Symbolisch an einem Strang zogen beim Talworks-Geburtstag (v.l.) Sozialdezernent Stefan Kühn, Sabine Fahrenkrog, Leiterin des Stadtbetriebs Schulen, Eva Brings von der oberen Schulaufsicht, Andrea Dengel von der Jugendberufshilfe und Schulrätin Carmen Birnbach.

Foto: Anna Rupp

Mit zahlreichen Gästen feierte „Talworks“, das Zentrum für Berufsvorbereitung für Förderschüler an der Kyffhäuserstraße, jetzt sein fünfjähriges Bestehen. Dabei waren neben Sozialdezernent Stefan Kühn auch Vertreter des Schulamts, des Jobcenters und der Wuppertaler Förderschulen.

Bei Talworks werden Förderschüler ab der siebten Klasse beim Weg ins Berufsleben unterstützt. Dazu durchlaufen alle Jugendlichen einer Klasse zunächst an mehreren Tagen Tests zu ihren handwerklich-motorischen Stärken.

Im weiteren Verlauf der Betreuung und in den höheren Jahrgängen kommen geeignete Schüler ein- bis zweimal pro Woche zur Kyffhäuserstraße und sammeln in den Werkstätten praktische Erfahrungen, trainieren Basis- und Schlüsselqualifikationen in den Bereichen Garten- und Landschaftsbau, Holz- oder Metallverarbeitung sowie neuerdings im Bereich Gesundheit und Soziales, der etwa auf Arbeit mit Senioren vorbereitet.

Haben sich die Qualifikationen gefestigt, können die Teilnehmer sie bei Projekten und wöchentlichen Praktikumstagen in Betrieben, die mit Talworks kooperieren, erproben. Ziel ist ein Langzeitpraktikum in einem Betrieb, das idealerweise zu einem Ausbildungsplatz führt. Begleitend gibt es Kurse mit theoretischen Inhalten und zur sozialen Kompetenz sowie individuelle Beratung.

Dabei arbeiten Handwerker, die zur Förderung der Jugendlichen angestellt sind, sowie Mitarbeiterinnen der Jugendberufshilfe des Jobcenters mit den Lehrern der Förderschulklassen zusammen. Diese Kooperation wird bald noch intensiviert, wenn die Jobcenter-Mitarbeiterinnen Jugendliche aus Familien mit Hartz-IV-Bezug direkt bei Talworks betreuen, dann zum Beispiel bereits bei der Beantragung von Nachhilfe mit den Lehrern Kontakt haben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort