Gastronomie : Take-away sorgt wenigstens für kleine Umsätze
Wuppertal Die beiden erst kürzlich eröffneten Gastrobetriebe Maloa und das Café Lieber setzen auf Speisen zum Mitnehmen.
Die Corona-Pandemie sorgt vor allem bei den Gastro-Betrieben für harte Umsatzeinbußen und Veränderungen. Vielerorts wurde auf Mitnehm- und Lieferservice umgestellt, um wenigstens einen kleinen Umsatz in der Krise zu erzielen. So auch beim Maloa und beim Café Lieber an der Herzogstraße.
Das erst im Dezember eröffnete Maloa setzt voll auf das Abhol-Geschäft. „Unsere Bowls eignen sich hervorragend zum Mitnehmen, da sie ja bis auf den Reis kalt serviert werden,“ sagt Robin Weske. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Niklas Dicke hat er das Maloa am 12. Dezember eröffnet. „Wir haben 2019 mit der Planung begonnen und natürlich mit viel mehr Kundschaft gerechnet.“ Am Eröffnungstag war laut Weske noch richtig viel Betrieb. Dann folgte der Lockdown und mit ihm weitere Einschränkungen. „Man merkt schon, dass Corona ist, aber wir haben Glück, dass wir weiterhin geöffnet haben dürfen.“
Es gibt Abstandsanzeigen auf dem Boden und die Kunden dürfen nicht im Geschäft speisen, sondern die Gerichte nur abholen. Zudem wird ein Lieferdienst angeboten. „Aktuell können wir leider nur in Elberfeld liefern, wir wollen aber den Lieferradius ausweiten. Es muss sich natürlich rechnen“, sagt Weske.
Besonders zur Mittagszeit kämen viele Kunden und abends habe der Lieferdienst viel zu tun. „Der Umsatz ist zwar nicht berauschend, aber wir können uns über Wasser halten“, so Weske.
Finanzierung nur
über eigene Mittel
Das Café Lieber – auch erst seit kurzem an der Herzogstraße – musste sein Konzept umstellen. Statt ein gemütliches Ambiente für bis zu 55 Kunden bieten zu können, gibt es aktuell nur ein Mitnehmangebot. „Zum Glück funktioniert unser Kaffee sehr gut zum Mitnehmen, aber die fehlenden Kundenzahlen und den fehlenden Umsatz durch den Verkauf von herzhaften Sachen wie Brot und Baguettes bemerken wir schon“, sagt Sevgi-Elis Midik, die das Café leitet.