Symphonischer Chor singt ein Loblied auf den Frühling

Der Symphonische Chor Wuppertal singt in der ausverkauften Stadthalle.

Elberfeld. Wer am Sonntag auf der Suche nach dem Frühling war, fand ihn in der Stadthalle. Farbenfroh gekleidet, wie frisch erblühte Blumen, begrüßte ihn der Symphonische Chor Wuppertal und brachte ihn mit dem belebenden „Chor der Landleute“ aus Friedrich Smetanas „Die verkaufte Braut“ den Zuhörern ins Ohr. Das Frühlingskonzert mit dem Titel „Komm, holder Lenz!“ in der Stadthalle war ausverkauft. 2000 Besucher ließen sich im großen Saal musikalisch auf das Frühjahr einstimmen.

Es spielte die Rumänische Staatsphilharmonie „Duni Lipatti“ Satu Mare. Unter der Leitung von Franz Lamprecht wurde der Wuppertaler Chor vom Chor der Landesregierung Düsseldorf und dem Oratorien-Chor Hilden gesanglich unterstützt.

Das Programm war vielseitig: Kenneth Alfrods „River Kwai Marsch“ wurde gepfiffen, Edward Elgars „Nimrod“, aber auch ein Marsch aus Pomp and Circumstance gespielt. Konzertgängerin Margret Vierhuis mag Walzer gerne. Die flotte Melodie von Franz Lehárs „Gold und Silber“ hat ihr daher besonders gut gefallen. „Ich freue mich vor allem über Lehár und Strauß, die Auswahl ist gelungen“, lobte sie.

An anderer Stelle wurde es ruhiger und festlicher, das Licht im großen Saal wurde gedimmt und die Streicher der Rumänischen Staatsphilharmonie ließen Jean Sibelius „Andante festivo“erklingen. Dann ging es lebhafter weiter. Zunächst mit der Polka „Éljen a Mayer!“ Und dann, als der Chor fabelhaft fröhlich „Champagner her!“ sang — beides Kompositionen von Johann Strauß.

Von dieser lebensfrohen Musik hätten sich einige Besucher der Konzerte des Chores sogar noch mehr gewünscht. „Es hätte noch mehr Frühling sein können, mit ein bisschen mehr Schwung“, befand Kurt Schwarz.

Den gewünschten Schwung gab es punktuell und vor allem beim Auftritt des Budapest Saxophon Quartetts. Die vier Männer begeisterten das Publikum mit ihrer musikalischen Darstellung von Nikolai Rimsky-Korssakow „Der Hummelflug“. Sie sorgten mit Glenn Millers „Moonlight Serenade“ und „In the Mood“ für Jubel. Am Ende bedankten sich die Besucher mit stehenden Ovationen.

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