Swing-Jugend feiert fünfjähriges Bestehen

Die Gruppe trägt Schiebermütze und Gamaschen, geblümte Kleider und Lockenfrisur — und tanzt den Lindy Hop zur Swingmusik.

Nordstadt. Swing füllt den Saal im Haus der Republik, es wird gefeiert: fünf Jahre Swing-Jugend. Tobias Stöber (35), Organisator der Gruppe von rund 60 Lindy-Hop-Tänzern aus dem Bergischen: „Wir waren fünf Jungs aus Solingen, sahen den Film ,Swing Kids‘ und waren begeistert von der Musik, dem Tanz, dem Zeitgefühl.“

Schiebermütze, Weste, Hosenträger und Gamaschen bei den Herren; roter Lippenstift, in Locken gelegte Haare und geblümte Kleider bei den Frauen. Andreas Suika (37) ist heute mit seinem Sohn (17) da: „Hier tanzen Leute um die 20 genauso wie 50-Jährige.“ Seine Faszination für Lindy Hop habe etwas mit Sehnsucht zu tun: „Er strahlt viel Lockerheit und Lässigkeit aus. Trotzdem hat er Stil. Wenn man so angezogen ist wie damals, werden die Umgangsformen gleich anders.“ Und Robert Röntgen (34) sagt: „Man schmeißt sich in Schale, aber alles ist ungezwungen.“ Die Swinging Fireballs eröffnen ihren Auftritt mit „It don´t mean a thing, if it ain´t got that swing“ — ein langer Abend hat begonnen.

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