Bürgerverein Sudbürger haben auch das „Dorp“ im Blick

Sudberg · Cronenberg: Der Bürgerverein will sich bei der Planung des Ortskerns einbringen.

 Bei den Planungen für den Cronenberger Ortskern wollen auch die Sudbürger ihre Ideen und Wünsche einbringen.

Bei den Planungen für den Cronenberger Ortskern wollen auch die Sudbürger ihre Ideen und Wünsche einbringen.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

„Es war sicherlich eine besondere Jahreshauptversammlung“, sagte Peter Vorsteher, Vorsitzender des Vereins Sudbürger, nach dem  Treffen des Sudberger Bürgervereins. Rund 30 Mitglieder kamen ins „Haus Schnee“ am Oberheidt, um Marion von Kürten zu verabschieden. Die Kassiererin, die seit der Gründung des Vereins im Jahre 2006 im Vorstand aktiv ist, hatte frühzeitig ihren Rückzug angekündigt und nicht mehr kandidiert. „Ihre Verdienste für den Verein sind unschätzbar groß“, lobte Vorsteher seine scheidende Kassiererin, die in Zukunft mehr privat reisen möchte und daher nicht mehr in vorderster Front stehen will. „Natürlich fällt es mir nicht leicht aufzuhören. Aber ich will den meinen letzten Lebensabschnitt etwas ruhiger angehen“, sagte die Vereinsikone, die für Vorsteher und viele andere so eine Art Geschäftsführerin war.

Marion von Kürten trug sicherlich dazu bei, dass der Bürgerverein, der bei der Gründungsversammlung 50 Mitglieder zählte, mittlerweile auf mehr als 90 angewachsen ist. Einen dementsprechend großen Anteil hatte ihre Verabschiedung bei der Hauptversammlung. Zum neuen Kassierer wurde Arno Lohdorf gewählt. Alle anderen Vorstandsmitglieder um den Vorsitzenden Peter Vorsteher wurden einstimmig gewählt.

Von Kürten bleibt dem Verein zunächst als Webmasterin erhalten. Allerdings würde sie sich jemanden wünschen, der die Pflege des Homepage des Vereins übernimmt.

Traditionell schaute Peter Vorsteher auf das vergangene Jahr zurück. Dabei bildeten die gut besuchten Stammtische der Sudberger die Hauptaktivitäten, bei dem die Sudbürger wieder einiges an Wuppertaler Prominenz auf die Südhöhen lotsten. Der ehemalige Oberbürgermeister Peter Jung gehörte ebenso wie das aktuelle Stadtoberhaupt Andreas Mucke und Stadtmarketing-Chef Martin Bang zu den Gästen. Ein glückliches Händchen bewies Vorsteher mit der Einladung des WSW-Vorsitzenden Andreas Feicht, der kurz darauf von deutschen Wirtschaftsminister Peter Altmeier zum Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie berufen wurde.

So sehr die Kontakte des Grünen-Politikers dazu dienen, namhafte Gäste zum südlichsten Zipfel Wuppertals zu locken, so wenig wahrgenommen fühlt sich der Verein im Rathaus. Genau daran will Vorsteher im kommenden Jahr arbeiten. Gemeinsam mit den anderen Bürgervereinen will der Sudbürger-Chef, der als Ratsherr auch dem Sportausschuss vorsteht, im Rathaus mehr Druck machen und die Interessen von Cronenberg vertreten. So wollen die Sudberger bei der Ortskernplanung ihre Wünsche zur Infrastruktur der Zukunft einbringen, beteuert Peter Vorsteher. Auch in Sudberg selbst müsse etwas getan werden. So stört den selbst am Hahnerberg wohnenden Vorsitzenden, dass die Fahrbahnen am Oberheidt und dem gesamten Quartier so eng und beschädigt seien, dass zwei Autos kaum aneinander vorbeifahren können.

Dazu hat die Ankündigung des Oberbürgermeisters Andreas Mucke, zwei Firmen damit beauftragen zu wollen, die sowohl im Stadtkern als auch an den Randgebieten Wuppertals neue Wohngebiete planen wollen, die Sudberger aufgeschreckt. „Hier gibt es Straßen, in denen die Feuerwehr nicht rein fährt, weil es so eng ist, dass sie nicht rein kommen, oder nicht mehr wenden können. Das wird nicht besser, wenn man mehr Häuser baut“, sprach Vorsteher von aktuellen Problemen der Infrastruktur, die verbessert werden müsse, bevor es dazu komme, noch mehr Bevölkerung nach Sudberg zu entsenden. Damit wiederholte der Vorsitzende seine Kritik vom letzten Jahr.

Neben einigen Aktivitäten zu denen neben den Stammtischen auch eine Tour mit Peter Jung gehört, der mittlerweile als Vorsitzender des Sauerländischen Gebirgsvereins ist, kündigt Peter Vorsteher weitere Highlights an, die bei Zeiten bekannt gegeben werden sollen.

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