Zerstörung Studentenvertreter klagen über Vandalismus an der Uni

Grifflenberg. · Unbekannte haben Sitzbänke zerstört und beschmiert. Der Schaden liegt laut Asta im vierstelligen Bereich.

 Auf der Ebene des Allgemeinen Studierendenausschusses müssen die Studierenden in Zukunft erst einmal ohne Sitzmöbel auskommen.

Auf der Ebene des Allgemeinen Studierendenausschusses müssen die Studierenden in Zukunft erst einmal ohne Sitzmöbel auskommen.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Sommer, Sonne und Sonnenschein – sobald die Temperaturen die 20 Grad-Marke überschreiten, verweilen Studenten am Campus Grifflenberg in ihren Pausen gerne auf dem Flügelhügel, vor der Uni-Kneipe oder Cafeteria und – etwas abseits – auf dem Terrassenbereich des Allgemeinen Studierendenausschusses (Asta). Bis vor kurzer Zeit warteten beim Asta gemütliche Sitzgelegenheiten auf potenzielle Sonnenanbeter. Doch die Studentenvertreter sahen sich nun gezwungen, das Mobiliar in den verfrühten Winterschlaf zu schicken.

„Seitdem wir die Terrasse haben, kommt es immer wieder zu Verschmutzungen“, erklärt Asta-Vorsitzender Soufian Goudi (Jusos). Die Sitzbänke wurden beschmiert, eine gar zerstört, eine Außenjalousie wurde beschädigt. Doch dabei blieb es nicht, wie Goudi weiter ausführt: „Schlimmer wurde es seit Mitte des Jahres, als vermehrt Einweggrills aufgetaucht sind.“ Angesichts der auf der Terrasse verlegten Holzböden herrsche aus Asta-Sicht eine erhöhte

Brandgefahr. Das habe schließlich den Ausschlag gegeben, die Möbel abzubauen.

Der Asta schätzt die wegen Vandalismus und Verschmutzung entstandenen Schäden als im vierstelligen Bereich liegend ein und hat Anzeige gegen unbekannt erstattet. Auf die Frage, wer für die Schäden verantwortlich sei, antwortet Goudi: „Ich gehe davon aus, dass es vor allem Externe sind. Studenten unserer Hochschule wissen meistens, wer der Asta ist und dass die Möbel von deren Semesterbeitrag finanziert werden.“ Eine Lösung ist noch nicht in Sicht, doch steht für Goudi außer Frage: „Wir wollen den Studenten die Aussicht und diese Möglichkeit, sich dort zu treffen, weiterhin bieten.“

Ähnliches teilt auch das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal, das die Uni-Kneipe betreibt, die direkt neben dem Asta liegt und ebenfalls über einen Außenbereich verfügt, auf Nachfrage mit: „Da wir die Terrassen auch am Wochenende, das heißt ohne anwesendes Kneipen-Personal, gern weiterhin offenhalten möchten, sehen wir deren Pflege als Daueraufgabe an.“ So müsse der Hausmeister täglich aktiv werden, „damit unsere Gäste saubere und aufgeräumte Terrassen vorfinden.“

Doch während der Asta einen Trend zu mehr Beschädigungen feststellt, seien aus Sicht des Sozialwerkes der Vandalismus und die Vermüllung weniger geworden. So schreibt das Sozialwerk: „Früher wurden mehr kaputte Gläser und zum Teil zerschlagene Glasflaschen auf den Terrassen hinterlassen. Auch unser Windschutz wird nicht mehr so oft mutwillig beschädigt.“

Der Terrassenbereich von Uni-Kneipe und Asta ist abseits von universitären Kreisen beliebt. So erfreut sich die Kneipe vieler externer Besucher, die vom Asta aus das gesamte Talpanorama überblicken können, was nicht nur an Silvester populär ist.

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