Unbekannter kein Mitarbeiter Stromausfall in Wuppertal - Mann durch Starkstrom schwerstverletzt

Wuppertal · In Teilen von Wuppertal-Ronsdorf und Remscheid-Lüttringhausen ist am Sonntagabend der Strom ausgefallen. Eine zuvor als vermisst gemeldete Person wurde auf dem Gelände des Umspannwerks schwer verletzt gefunden.

 Auf dem Gelände eines Umspannswerkes wurde ein Mann mit schweren Verletzungen gefunden.

Auf dem Gelände eines Umspannswerkes wurde ein Mann mit schweren Verletzungen gefunden.

Foto: Tim Oelbermann

Am 31. Juli ist es in Teilen von Wuppertal-Ronsdorf und Remscheid-Lüttringhausen zu einem Stromausfall gekommen. Ein Mann wurde durch Starkstrom schwer verletzt.

Um 18:43 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Polizei zu den Stromausfällen ein. Umgehend wurde, gemäß der Vorplanungen, das betroffene Gerätehaus durch Einsatzkräfte besetzt um als Anlaufstelle für Bürger bereit zu sein. Die Lüttringhauser Einsatzkräfte besetzten, gemeinsam mit einem Führungsdienst, die Feuerwache an der Straße Am Schützenplatz.

 Der 56-Jährige wurde mit dem Hubschrauber ins Verbrennungszentrum geflogen.

Der 56-Jährige wurde mit dem Hubschrauber ins Verbrennungszentrum geflogen.

Foto: Tim Oelbermann

Um 19:34 Uhr erreichte dann ein Notruf eines Mitarbeiters des Energieversorgers bei der Feuerwehr ein. Im Hilfeersuchen schilderte der Mitarbeiter, er habe auf dem Gelände des Umspannwerkes einen schwer verletzten Mann vorgefunden, welcher Verletzungen durch Starkstrom erlitten habe. Berufs- und Freiwillige Feuerwehr rückten zum Umspannwerk an der Lüttringhauser Straße aus und fanden dort einen schwer verletzten, aber ansprechbaren Mann vor. Wie eine Pressesprecherin vom Energieversorger WESTNETZ erklärte, handelte es sich bei dem Betroffenen definitiv nicht um einen Mitarbeiter: "Aktuell wissen wir nicht, wie der Unbekannte auf das Gelände kam, es handelt sich nicht um einen unserer Mitarbeiter". Zur Patientenversorgung wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, welcher kurze Zeit später auf einem Feld an der Straße Im Rehsiepen landete. Der 56-Jährige wurde zunächst vom Rettungsdienst behandelt und anschließend in ein Verbrennungszentrum geflogen.

Im Vorfeld hatte sich um 18:40 Uhr die Schwester des Mannes bei der Wuppertaler Polizei gemeldet und den Bewohner eines sozialtherapeutisches Wohnheims als vermisst gemeldet. Polizeisprecher Stefan Weitkämper erklärte dazu, dass sofort Fahndungsmaßnahmen eingeleitet wurden: "Es wurde ein Mantrailer-Hund eingesetzt und auch Streifenwagenbesatzungen machten sich auf die Suche nach dem Wuppertaler, es gab zeitnah Hinweise auf eine angestrebte Selbsttötung". Der 56-Jährige hatte sich um 11 Uhr am Vormittag vom Wohnheim entfernt und wurde seitdem vermisst.

Nach bisherigen polizeilichen Ermittlungen hatte sich der Mann in suizidaler Absicht Zugang zum Gelände des Umspannwerkes verschafft und sich dort dann schwere Verletzungen zugezogen.

Bei Sorgen jeder Art, gibt es Hilfe: Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist kostenlos. Erreichbar ist die Telefonseelsorge Wuppertal rund um die Uhr unter den Nummern 0800/111 0 111, 0800/111 0 222 und

116 123. Das Angebot ist anonym. Über die Internetseite online.telefonseelsorge.de der Telefonseelsorge kann man sich als Nutzer anmelden und so schriftlich mit den Mitarbeitern Kontakt aufnehmen.

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