2G in städtischen Gebäuden Verschärfte Corona-Regeln in Wuppertal: Stadt nutzt Hausrecht

Wuppertal · Ab sofort gilt 2G plus bei Veranstaltungen in städtischen Gebäuden. Damit macht die Stadt von ihrem Hausrecht Gebrauch.

Strengere Corona-Regeln in Wuppertal: Stadt macht von Hausrecht Gebrauch
Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Aufgrund der schnell steigenden Infektionszahlen hat der Krisenstab der Stadt Wuppertal neue Regelungen für Veranstaltungen in städtischen Gebäuden beschlossen. „Die Stadt macht von ihrem Hausrecht Gebrauch. Bei Veranstaltungen in städtischen Gebäuden wie der Stadthalle, dem Opernhaus oder dem Theater am Engelsgarten werden nur noch Besucher zugelassen, die geboostert sind, also drei Impfungen erhalten haben, und den Nachweis für einen Bürgertest, vorlegen können, der nicht älter als 24 Stunden ist“, sagt Johannes Slawig, Leiter des Krisenstabs. Die aktuelle Situation sei kritisch, weil sich die Delta-Variante weiterhin verbreite, während der Anteil der noch stärker ansteckenden Omikron-Variante schnell wachse. Mittlerweile ist etwa die Hälfte aller Infektionen in Wuppertal auf Omikron zurückzuführen. 

„Im Krisenstab wurde darüber diskutiert, die Termine in den städtischen Gebäuden generell abzusagen, aber das erscheint uns aktuell nicht als verhältnismäßig. Die Regelungen gelten allerdings vorläufig nur  bis Anfang nächster Woche, weitere Einschränkungen könnten folgen, wenn sich die Situation zuspitzen sollte“, sagt Johannes Slawig, der zudem auf den kommenden Freitag hinweist, wenn die Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Scholz die bundesweite Lage bespricht.

Aktuell sei die kritische Infrastruktur, gemeint ist die personelle Ausstattung an den Schlüsselstellen wie Feuerwehr, Rettungsdiensten und Versorgung (Wasser, Strom) nicht durch eine Häufung an Infektionen und Quarantänefällen betroffen.

47 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung werden aktuell in Wuppertaler Krankenhäusern behandelt, 15 davon auf Intensivstationen. „Das ist eine beherrschbare Situation. Es besteht weiterhin die Hoffnung, dass die Omikron-Variante für Geimpfte in der Mehrzahl mildere Verläufe mit sich bringt“, so Johannes Slawig. In der vergangenen Woche wurden 79 000 Bürgertests (Schnelltests) in Wuppertaler Impfstationen vorgenommen. Die Zahl der Tests bewegt sich seit Wochen wieder auf einem hohen Niveau. „Unter den 79 000 Tests waren 395 positive Proben. Impfen und Tests sind die wichtigsten Wege, um die Pandemie zu beenden“, sagt der Leiter des Krisenstabs. Er appelliert erneut an die Eigenverantwortung der Wuppertaler. Die Stadt hatte am Montag wieder einmal den höchsten Inzidenzwert unter den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW. Kontakte zu vermeiden, sei daher besonders wichtig.

Mit gutem Beispiel geht die Stadtsparkasse Wuppertal voran, deren Festakt zum 200-jährigen Bestehen am 5. Januar lediglich virtuell stattfinden wird.

Die Veranstaltung unter Mitwirkung der Sinfoniker wird am 5. Januar ab 19 Uhr per Live-Stream frei im Internet zu sehen sein.

www.sparkasse-wuppertal.de/festakt

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