Streit um die Ausgaben: Sponsoren stehen weiter zur Nordbahntrasse
Ausgaben von 500.000 Euro sind laut Stadt nach wie vor ungeklärt. Beim Bau des ersten Teilstücks lief alles korrekt, sagt dagegen die Spitze der Wuppertalbewegung.
Wuppertal. Die guten Nachrichten zuerst: „In wenigen Tagen“ erwartet die Stadtspitze nach eigenem Bekunden den finalen Bewilligungsbescheid für die Nordbahntrasse — und nach dem gestrigen Gespräch im Rathaus stehen die Großsponsoren jenseits aller Auseinandersetzungen offenbar weiterhin zu ihrer Zusage, selbst Mehrkosten beim Trassenbau aufzufangen. Unterdessen spitzt sich die Auseinandersetzung um die strittigen 500.000 Euro beim Bau des im Jahr 2010 freigegebenen ersten Trassenstücks zu.
In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Peter Jung übt der Wuppertaler Unternehmer Heinz Schmersal massive Kritik an der Stadt und fordert die umgehende Freigabe der Fördergelder.
In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bezog die Stadtspitze am Donnerstagabend grundsätzlich Position: „Die Wuppertaler können darauf vertrauen, dass das Projekt im Innenbereich 2013 und im Außenbereich 2014 fertiggestellt wird“, betonte Stadtdirektor Johannes Slawig. Der Zeit- und Kostenrahmen werde eingehalten.