Street-Food-Festival trifft den Geschmack

Auf dem Laurentiusplatz finden Fans exotischer Verpflegung bis Sonntag einiges an Auswahl.

Street-Food-Festival trifft den Geschmack
Foto: Andreas Fischer

Luisenviertel. Auch wenn die kulinarische Entdeckungsfreude auf dem Laurentiusplatz im Vordergrund steht, in der Mitte des Platzes findet sich ein Bekenntnis zur Tradition: Dort steht nämlich der Bierstand des zweiten Street Food & Music Festivals, der auch zum Auftakt an Christi Himmelfahrt (landläufig auch als Vatertag bekannt) fleißig besucht wird.

Die rund 20 Stände mit teils exotischen Speisen gruppieren sich dagegen an den Rändern des Platzes. In der Mitte und rund um den Bierstand stehen Tische und Sitzbänke, vor der St. Laurentiuskirche ist die Musikbühne, von der noch bis Sonntag Live-Music erschallt. Zudem steht der letzte Tag im Zeichen der Familie: Es gibt eine Hüpfburg, Kinder werden geschminkt oder können sich bei der Sandmalerei probieren.

Der Auftakt verläuft auf jeden Fall sehr ordentlich. Anders als zunächst befürchtet, spielt am Donnerstag auch das Wetter mit. Das am Mittag eröffnete Festival werde „sehr gut angenommen“, sagt Yannik Ostermann, der im Auftrag des Organisators am Cocktailstand Getränke für die durstigen Besucher mixt. Mehrere Hundert Gäste haben sich am Nachmittag auf dem Platz eingefunden, um sich an den Essens- und Getränkeständen zu versorgen. Stark besucht ist da unter anderem der Veggie-Stand.

Vegetarisch hat sich auch Benjamin Fabig versorgt. Er hat sich— eher an gewohnter Kost orientiert — Pommes geholt. Fabig war bereits im letzten Jahr auf dem Street Food & Music Festival gewesen. „Dieses Jahr gibt es hier mehr Wagen“, freut er sich. Das abwechslungsreiche Angebot an Speisen und Getränken hat auch seinen Bekannten Lars auf den Laurentiusplatz gelockt. „Es gibt hier für jeden was“, sagt der 28-Jährige. Versorgt hat er sich mit einem Pulled Pork Burger. Nicht ganz zufrieden mit seiner Wahl ist dagegen Robert, der mit seinem Mann Andrés das kulinarische Angebot ausprobiert. „Schmeckt nicht so toll“, sagt er und blickt etwas enttäuscht auf seine Schale, in der sich Pommes mit einem ungewöhnlichen Belag befinden. Bei dem Imbiss handelt es sich um Poutine (französisch ausgesprochen: Putin). Und auch wenn der Name eher Assoziationen mit Russland weckt; die Spezialität ist das Nationalgericht Kanadas: bestehend aus einer Portion Pommes sowie Käse und Bratensauce. Mehr nach dem Geschmack der beiden Gäste ist dagegen der Imbissstand mit indonesischem Essen gewesen. Für Skeptiker gibt es überdies die Möglichkeit, vorab einmal zu probieren.

Vor der Bühne wartet derweil Derya Dogan auf den Auftritt der Reggae-Band. Dogan ist mit Familie und Freunden auf den Laurentiusplatz gekommen. Sie hat sich mit einem Kumru versorgt, einem türkischen Sandwich, das derzeit als heißer Konkurrent für Döner gehandelt wird.

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