Straßenschäden: Nur Flickwerk an den Schlaglöchern

Die Tempo-10-Zonen werden entschärft – provisorisch. Die Lage auf den Straßen bleibt dennoch katastrophal.

Uellendahl/Nützenberg. Noch sind sie längst nicht alle erfasst - die Winterschäden auf den Wuppertaler Straßen. Während die Stadt im Dauereinsatz ist, um etliche Schlaglöcher zumindest provisorisch mit Kalt-Asphalt zu beseitigen, zeichnet sich mehr und mehr ab, dass dieser Winter ohnehin schon maroden Straßen wie am Nützenberg und am Uellendahl zusetzt wie seit Jahren nicht mehr.

Entsprechend groß war das Aufsehen, als Tempo-10-Zonen auf der Nützenberger Straße und auf der Hans-Böckler-Straße eingerichtet wurden. Um zumindest das aufheben zu können, werden die Buckelpisten bearbeitet: Die Hans-Böckler Straße ist bis auf den Betonuntegrund abgefräst und soll nach dem Winter auf einer Länge von gut 120 Metern neuen Asphalt erhalten. Die Nützenberger Straße wird punktuell abgefräst und mit Flicken versehen. Mehr geht nicht - mit Blick auf den Kalender, das Thermometer und in die gähnend leeren Kassen der Stadt Wuppertal.

Unterdessen erreichen die WZ immer wieder Leserbriefe besorgter Bürger, die sich die Zustände insbesondere auf der Nützenberger Straße nicht mehr länger bieten lassen. "Was kommt nach dem nächsten Winter?", fragt Anwohner Tim Martin. "Vermutlich wird die Nützenberger Straße einfach ganz gesperrt, damit die Stadt den Kostenberg weiter vor sich her rollt wie den Bauch eines Schneemanns. Dumm nur, dass dieser dabei immer größer wird." Martin will wissen, ob sich eine Bürgerinitiative gründen muss, um ernst genommen zu werden. Seit Jahren steht die Nützenberger Straße oben auf der Schadensliste. Wenn, dann wird sie nur in Teilabschnitten auf Vordermann gebracht - und der Stadt sind auch hier nach eigenem Bekunden die Hände gebunden.

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