CFG : „Stellvertretende Schulleitung – ein toller Job“
Cornelia Wissemann-Hartmann hat den Staffelstab an ihre Nachfolgerin Sabine Drübert übergeben.
An ihre neue Situation hat sich Pensionärin Cornelia Wissemann-Hartmann (67) noch nicht gewöhnt: „Ich stecke noch mitten im Prozess“, sagt sie. Kein Wunder, denn viele Jahre hat sie sich ihrer Arbeit in der Schule verschrieben, zuletzt als stellvertretende Schulleiterin des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums – und das genossen: „Ich hatte einen Fünf-Sterne-Job. Besser kann man es nicht haben.“ Inzwischen hat Sabine Drübert (50) diesen Job übernommen und findet ebenso: „Es macht Spaß, Dinge mitzuentwickeln und zu begleiten.“
Für einen reibungslosen Übergang haben die beiden Pädagoginnen im vergangenen Jahr zusammengearbeitet, Termine gemeinsam absolviert: „Ich hatte eine tolle Einarbeitung“, sagt Sabine Drübert. Und sie bestätigt die Aussage ihrer Vorgängerin, dass es die Vielfalt der Aufgaben ist, die die Arbeit so interessant macht. Zwar gehören dazu auch so scheinbar trockene Aufgaben wie die Verwaltung des Schuletats und die Aufstellung des Stundenplans, darüber hinaus aber auch die Organisation von Veranstaltungen wie Elternabende oder Infoveranstaltungen und auf jeden Fall „ganz viele Gespräche“.
Cornelia Wissemann-Hartmann sagt: „Die Arbeit hat immer mit Kommunikation zu tun.“ Man spreche mit allen Gruppen: Schülern, Eltern, die sich um die Kinder sorgen, Kollegen, die Fragen haben: „Kein Tag ist wie der andere.“
Dabei war sie außerdem mit Leib und Seele Lehrerin. Als sie nach dem Studium von Mathematik und Physik an der Uni Bochum und der Promotion eine Weile Assistentin an der Uni war, stellt sie fest, dass sie lieber in den Schuldienst wollte. Für das Referendariat kam sie zurück in ihre Heimatstadt Wuppertal, ging ans Carl-Duisberg-Gymnasium. Dann unterrichtete sie zehn Jahre am Gymnasium Siegesstraße, bevor sie 1993 zum Carl-Fuhlrott-Gymnasium kam.
Freude über das
Engagement der Schüler
Die 26 Jahre dort „sind mir nicht lang vorgekommen“, sagt sie. Viel ist passiert in der Zeit: Die Verkürzung der Schulzeit auf G8 fällt ihr als erstes ein, die sie von Anfang an für einen Irrweg hielt. Dass damit Lebenszeit gespart werden sollte, leuchtete ihr nicht ein – Zeit für Bildung sei doch ein Geschenk.