Steinpflaster: Verein für den Erhalt

Der Verkehr wird beruhigt und die Umgebung belebt.

 Kopfsteinpflaster (hier in der Luisenstraße) hat seinen Charme. Doch es erfordert mehr Arbeit und Investitionen.

Kopfsteinpflaster (hier in der Luisenstraße) hat seinen Charme. Doch es erfordert mehr Arbeit und Investitionen.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Der Rheinische Verein für Denkmalpflege hat sich klar für den Erhalt von Kopfsteinpflaster in der Stadt ausgesprochen. „Pflastersteine sind ein Zeichen der kulturellen Entwicklung von Städten“, sagt Heiko Schnickmann von der Wuppertaler Sektion. In ihnen zeigten sich Spuren der Verkehrsgeschichte.

Die Friedrichstraße, Mitte des 18. Jahrhunderts auf einem Teil des Hofes Elberfeld geplant und dabei schon parzelliert und seit 1824/25 als Straße bebaut, repräsentiere durch ihre Planung, Architektur und Geschichte diese Stadtentwicklung. „Wo Pflastersteine liegen, ist der Verkehr beruhigt, Außengastronomie kann enstehen und Menschen lassen sich dort nieder“, sagt Schnickmann. Eine Einschätzung, die übrigens auch die IG Fahrradstadt teilt. Gerade in Verbindung mit der Planung zur Fahrradstraße von der Nordbahntrasse aus in Richtung Neumarkt sei dies ein wichtiger Punkt, so Christoph Grothe von der IG.

Nutze man die Natursteine konsequent, statt sie lediglich als Reste der Vergangenheit zu sehen, so kann eine moderne Stadtplanung von ihnen profitieren, ist Schnickmann überzeugt. „Eine behutsame und daher manchmal kostenintensive Anpassung an heutige Ansprüche, etwa durch eine der Nutzung und der Ästhetik angemessenen Verfugung ist von Nöten, um den Charakter einer Straße zu bewahren.“ est

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