Station Natur und Umwelt: Klage gegen Förderverein

Die ehemalige Mitarbeiterin Katja Hombrecher geht gegen den ehemaligen Arbeitgeber vor.

Wuppertal. Nach ihrem Weggang von der Station Natur und Umwelt hat die langjährige Mitarbeiterin Dr. Katja Hombrecher vor dem Arbeitsgericht Wuppertal Klage gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber, den Förderverein der Station Natur und Umwelt, erhoben. Sie reklamiert Zahlungen für nicht genommenen Urlaub sowie die Abgeltung von Überstunden. Außerdem habe sie noch kein Arbeitszeugnis erhalten.

Wie berichtet, hatte Dr. Katja Hombrecher die Einrichtung zum 30. September auf eigenen Wunsch verlassen, und ist nun als Dezernentin ins Landesumweltamt (LANUV) gewechselt. Die 43-jährige Biologin war mehr als 14 Jahre an der Station aktiv und zeigt sich trotz „der immer noch ausstehenden Zahlungen“ kompromissbereit: „Ich möchte der Station Natur und Umwelt keinen irreparablen finanziellen Schaden zufügen“, so Hombrecher, die nach eigener Aussage noch auf ein für sie „akzeptables Angebot“ von Seiten des Fördervereins wartet, das es bislang noch nicht gebe.

Der Vorsitzende des Fördervereins der Station Natur und Umwelt, Peter L. Engelmann, bestätigte gestern auf WZ-Nachfrage, „dass die Verhandlungen noch nicht abschließend beendet“ seien. Er bedauere den Weggang Katja Hombrechers, „die in all den Jahren hervorragende Arbeit geleistet“ habe. Man sei an einer Einigung interessiert.

Dr. Katja Hombrecher hat die Station Natur und Umwelt mit aufgebaut und im Laufe der Jahre zahlreiche Spenden- und Fördergelder eingeworben. Die Einrichtung für Umweltbildung und Umwelterziehung — sie ist die größte kommunale Einrichtung dieser Art im Bergischen Land — besteht seit 1984 und feiert im kommenden Jahr 30-jähriges Bestehen. Man arbeite derzeit am Jubiläumsprogramm, so Engelmann — der von einer Einigung mit Katja Hombrecher ausgeht.

“ Diskutiert werden dürfte das Thema auch am kommenden Mittwoch, 9. Oktober, bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins der Station Natur und Umwelt. Die Sitzung in der Station an der Jägerhofstraße ist für 19 Uhr geplant.

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