Starkregen spült Fäkalien auf Wuppertaler Spielplatz

Das Gelände ist nach den Überschwemmungen auf unbestimmte Zeit gesperrt. Der gesamte Sandkasten muss neu befüllt werden.

Starkregen spült Fäkalien auf Wuppertaler Spielplatz
Foto: Andreas Fischer

Loh. Das Unwetter vom 29. Mai ist auch heute noch in vielen Teilen Wuppertals allgegenwärtig. Damals überfluteten Wassermassen viele Keller und beschädigten öffentliche Plätze, teilweise rissen sie sogar ganze Asphaltstücke aus dem Straßenpflaster. Und auch der Spielplatz am Loh wurde durch die Überschwemmungen sehr stark in Mitleidenschaft gezogen.

Ein Bauzaun umzäunt nun das Gelände, wo vormals viele Kinder fröhlich im Sand spielten. Und eine anmontierte Bürgerinformation an den Eingängen weist darauf hin, dass das Betreten der Fläche verboten ist.

Wegen der Überschwemmung seien etwa Fäkalien in den Spielsand eingespült worden, berichtet Christian Arlt von der Stadt. Dort ist er für das Ressort Grünflächen und Forste zuständig. „Auch ist das Fundament des Spielschiffes, einer Spielgerätekombination, beschädigt worden“, erklärt Arlt. Deshalb habe man den Spielplatz für die Öffentlichkeit sperren müssen. Da sei ein zu großes Risiko gegeben, dass etwa die unterspülten Fundamente nachgeben könnten. Zudem sei die Infektionsgefahr für im Sand spielende Kinder durch die eingespülten Fäkalien viel zu groß.

Genaue Zahlen über die Schadenshöhe und Kosten der Reparaturen könne Arlt indes noch nicht nennen. Diese erhebe die Stadt aktuell noch. Sobald die Kosten feststehen, gebe die Stadt einem privaten Unternehmer den Auftrag zur Sanierung des Spielplatzes. „Auf jeden Fall wird mindestens der gesamte Spielsand ausgetauscht werden müssen“, erklärt er. Außerdem müsste eine Reinigung der Bodensohle erfolgen. Die infektiösen Erreger, die sich durch die Überschwemmungen festgesetzt haben, können nur so beseitigt werden.

Christian Arlt, Ressort Grünflächen und Forste

Das vollständige Schadensmaß der Fundamente zeige sich laut Arlt auch erst nach der Entfernung des Spielsandes. So wird es noch etwas dauern, bis der große Spielplatz am Loh wieder von spielenden Kindern bevölkert werden kann.

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