Städterangliste: Darum geht es aufwärts mit Wuppertal

Mit Projekten wie der Trasse oder dem Bausch-Zentrum verbessern sich das Image und die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt.

Städterangliste: Darum geht es aufwärts mit Wuppertal
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Mit Wuppertal geht es aufwärts, Wuppertal ist eine lebenswerte Stadt. Das besagt zumindest eine Rangliste, die von der Wirtschaftswoche, Immobilien Scout 24 und IW Consult Köln jährlich zu 69 Großstädten in Deutschland mit mehr als 100 000 Einwohnern erstellt wird. „Wir setzen Pläne um. Dies wird nicht mehr allein in Wuppertal so wahrgenommen, sondern auch außerhalb unserer Stadt“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke.

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Foto: Andreas Fischer

Nach 93 Kriterien werden in diesem Ranking das Niveau (Ist-Zustand) beziehungsweise die Dynamik (Veränderungen in den fünf zurückliegenden Jahren) einer Stadt bewertet. Im sogenannten Dynamikranking hat Wuppertal einen Sprung um 15 Plätze auf den 39. Rang geschafft, beim Niveauranking geht es um vier Plätze auf Rang 56 nach oben. Zehn Prozent der Bewertung des Dynamikrankings macht die Veränderung der Lebensqualität einer Stadt aus. Und bei der Entwicklung der Lebensqualität belegt Wuppertal den 13. Platz im Städtevergleich.

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Foto: Andreas Fischer

Viele der vor zwei Jahren beschlossenen 13 Schlüsselprojekte der Strategie Wuppertal 2025 seien auf einem guten Weg. Mucke nannte das Pina-Bausch-Zentrum, die Erschließung der Wupper-Ufer und das Zentrum zur Berufsvorbereitung in Schulen, Talworks, als Beispiele.

„Wuppertal plant eine Seilbahn — Düsseldorf macht es nach. Und wer hätte gedacht, dass Wuppertal mit seiner Nordbahntrassse einmal auf einem Fachkongress in Köln als Beispiel für innerstädtischen Radverkehr genannt würde? Selbst Münsterländer, die jede Steigung scheuen, kommen nach Wuppertal zum Radfahren“, sagt Andreas Mucke.

Antje Lieser von der Wirtschaftsförderung schätzt das Potenzial der Stadt hoch ein. „Das ist in den vergangenen Jahren ein stetiger Prozess. Wuppertal wurde ja schon als grünste Großstadt in einem Ranking genannt. Das fügt sich jetzt zu einem positiven Gesamtbild der Stadt zusammen“, sagt Antje Lieser, die als ehrenamtliches Mitglied des Stadtmarketingvereins „Wuppertal aktiv“ gleich doppelten Grund zur Freude hat.

Doch nicht nur bei den „weichen Standortfaktoren“ kann Wuppertal punkten. Verbesserungen gibt es bei steigender Einwohnerzahl vor allem auf dem Arbeitsmarkt. Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen sinkt wie auch die der Schüler ohne Abschluss. Ein Pluspunkt ist die Bergische Universität mit ihren guten Kontakten zur Wirtschaft. Der Anteil der Beschäftigten im Bereich Forschung und Entwicklung ist hoch.

„Das Ranking bestätigt unsere Beobachtungen zur Entwicklung der Wirtschaft im Bergischen Land“, sagt IHK-Geschäftsführer Thomas Wängler. Die Industrie- und Handelskammer habe in den vergangenen Jahren „gebohrt und gehämmert“, um die Zusammenarbeit der Bergischen Städte zu verbessern. „Insofern ist es schön, dass dies positiv wahrgenommen wird“, sagt Wängler.

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