Stadtwerke: Neubau kommt 2016

Die neue Zentrale entsteht wohl in direkter Nachbarschaft der bisherigen Gebäude auf dem Carnaper Platz.

Wuppertal. Die neue Zentrale der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) wird nach Recherchen der WZ im Jahr 2016 auf dem Carnaper Platz — also direkt neben den derzeit noch genutzten Verwaltungsgebäuden der WSW — entstehen. Wolfgang Herkenberg, Mitglied der Geschäftsführung der WSW Holding und zuständig für den Bereich Bauten, bestätigte gegenüber der WZ, dass der Carnaper Platz eine „sehr ernstzunehmende Option“ für den Standort des Neubaus ist.

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hatte während seiner jüngsten Sitzung die Entscheidung getroffen, dass die Stadtwerke neu bauen und die derzeit genutzten Verwaltungsgebäude an der Bromberger Straße nicht sanieren. Diese Sanierung wäre nötig geworden, weil die in den 70er Jahren errichteten Gebäude mit polychlorierten Biphenylen (PCB) versucht sind.

Der Neubau des Gebäudes soll etwa 30 Millionen Euro kosten. Eine Sanierung der Verwaltungsgebäude hätte etwa 20 Millionen Euro gekostet, wie Herkenberg bestätigt. Aber: Im Falle einer Sanierung hätte es weitere Zusatzkosten gegeben. So hätten die Mitarbeiter in Container umziehen müssen. „Das ist ein Betonspanngebäude aus den 70er Jahren, das ist sehr hellhörig. Wir hätten immer zwei bis drei Etwagen gleichzeitig sanieren müssen“, schildert er die Probleme der Sanierung.

Hinzu kommt, dass ein Neubau energetisch sehr viel effizienter ist, die Stadtwerke also im Laufe der Zeit hohe Einsparungen bei den Energiekosten haben, wie er zudem zu bedenken gab.

Der Carnaper Platz gehört der Stadt Wuppertal, die wiederum Haupteigentümer der Stadtwerke ist. Laut Herkenberg werden auch noch andere Optionen geprüft, so etwa, ob ein Neubau auf dem Gelände der Stadtwerke an der Bromberger Straße errichtet werden kann. Er selbst macht jedoch keinen Hehl daraus, dass er den Carnaper Platz für die optimale Lösung hält: „Ich hoffe, dass der Neubau auf dem Carnaper Platz entsteht.“

Nun müsse erst einmal mit der Vorplanung begonnen und ein Projektteam installiert werden. „Es entstehen immer dann hohe zusätzliche Kosten, wenn nicht von Anfang an grundsolide geplant wird“, stellt er klar.

Und warum geht es erst 2016 los? Laut Herkenberg könnte schon 2015 begonnen werden — 2016 sei aufgrund der umfangreichen Planungen jedoch realistischer.

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