WZ-Mobil: Aus für die Kirchen stößt auf viel Kritik
Gemeindeglieder fühlen sich schlecht informiert und eingebunden.
Wupperfeld. Die Gemarker Kirche wird Zentrum der evangelischen Gemeinde Gemarke-Wupperfeld. Dafür ist das Aus der Alten Kirche Wupperfeld und der Hatzfelder Kirche besiegelt, der Heidter Kirche droht ebenfalls die Schließung. Bereits vor einigen Wochen berichtete die WZ von den Plänen, am Sonntag wurden diese auch offiziell in der Gemeindeversammlung verkündet. Die Wogen schlagen immer noch hoch, auch am Mittwoch wurde am WZ-Mobil heftig diskutiert.
„Die Transparenz fehlt einfach“, sagt Udo Börger. Die Mitglieder seien überhaupt nicht eingebunden gewesen, so Börger, der sich auch über den Verlauf der Gemeindeversammlung ärgert. Kritische Stimmen seien kaum zugelassen worden.
Beate Wentzeck kann es nicht nachvollziehen, warum nur die teuerste, die Gemeinde Gemarke, bestehen bleibt. „Hier ist das Gemeindeleben. Was macht denn eine Gemeine aus? Politik oder Glieder?“ Simone Stockmann ist erzürnt. „Keiner hat mit uns vorher gesprochen und es war abzusehen, dass eine Kirche geschlossen werden muss.“ Wentzeck ergänzt: „Wenn man das Thema angesprochen hat, wurde es sofort unter den Teppich gekehrt.“
Dieser Meinung ist auch Hans-Heinrich Meine. „Die Fusion hat nicht geklappt. Jeder macht was für sich.“ Die Gemeindeglieder werden aber nicht eingebunden.
Ein Argument für den Erhalt der Gemarker Kirche ist unter anderem deren historische Bedeutung als Ort der Bekenntnissynode. „Sollen sie doch aus der Kirche Gemarke ein Museum machen“, zeigt Heidi Wefers dafür wenig Verständnis.