Wenn der Garten zum Geschäft wird

Rund um die Waldkampfbahn wurde beim Quartiersflohmarkt in Vohwinkel getrödelt.

Wenn der Garten zum Geschäft wird
Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Kisten packen, Kofferraum einräumen, Stand aufbauen und der nächtlichen Kälte trotzen — wer beim großen Flohmarktspektakel am kommenden Sonntag als Aussteller dabei sein will, muss dafür schon einigen Einsatz investieren. Einige Nummern kleiner, aber dafür auch deutlich bequemer war die Teilnahme beim Quartiersflohmarkt im Vohwinkeler Feld. Dort durfte in direkter Nachbarschaft auf Schnäppchenjagd gegangen werden.

Die Veranstaltung fand bereits zum fünften Mal statt. Dazu hatte die Diakonie Wuppertal im Namen der Stadtteilkonferenz eingeladen. Knapp 40 Haushalte machten mit. Getrödelt wurde unter anderem in Gärten, Hauseingängen oder Garagen. Besonders letztere waren angesichts der zahlreichen Regenschauer an diesem Tag sehr beliebt. „Leider haben wir mit dem Wetter irgendwie kein Glück“, sagte Hauptorganisator Christian Heuer.

Wegen des Dauerregens der vergangenen Jahre hatte er den Quartiersflohmarkt diesmal von Ende April extra auf den Spätsommer verlegt. Doch pünktlich zum Aufbau der Stände öffnete der Himmel verlässlich seine Schleusen. „Da kann man nichts machen“, sagte Heuer, der passenderweise beim Flohmarkt ein gut erhaltenes Surfbrett für seinen Sohn erstand. „Vielleicht brauche ich das ja noch, wenn der Regen stärker wird“, scherzte er.

Alle Beteiligten machten das Beste aus der Situation und ließen sich den Spaß am Quartiersflohmarkt nicht verderben. „Das ist doch eine schöne Idee“, sagte Petra Kivessaar, die sich von den Auslagen inspirieren ließ. Bereits in den vergangenen Jahren war sie beim nachbarschaftlichen Trödeln im Vohwinkeler Feld unterwegs und hatte DVDs und Bücher erstanden. Tochter Celina (10) schaute diesmal bei den Legosachen. In der Garage von Joachim und Elke Pelka gab es diesbezüglich eine reichhaltige Auswahl. Beide waren das erste Mal beim Quartiersflohmarkt dabei.

„Für uns ist das ein gutes Prinzip“, sagte Elke Pelka. Da keine Standgebühren anfallen und sich der Aufwand in Grenzen hält, konnten sie und ihr Mann kurzfristig teilnehmen. „Das ist eben der große Vorteil“, sagte Christian Heuer. Er hatte die Idee zum Quartiersflohmarkt. Durch einen längeren Aufenthalt in den USA lernte Heuer das Prinzip der Garagenverkäufe schätzen. „Die sind dort sehr verbreitet, während es so etwas bei uns nicht so häufig gibt“, berichtet der Veranstalter.

Beim Flohmarkt konnte außerdem für den guten Zweck gespendet werden. Afrika-Helferin Renate Mönninghoff bot selbstgebackene Waffeln an und nahm zahlreichen Spenden ein. Damit unterstützt sie Kindern in Namibia. Insgesamt kamen knapp 500 Euro zusammen. „Das hat mich sehr gefreut“, sage Mönninghoff.

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