Vom langen Suchen nach dem König auf Tesche

Werner Popp ist neuer Regent der Tescher Schützen – zum sechsten Mal. Immer weniger Schützen sind zu dem Ehrenamt bereit.

Tesche. Zielen, eine ruhige Hand behalten, den Finger an den Abzug. Dann fällt der Vogel. Nach mehr als 400 Schuss ist der neue Schützenkönig entschieden. Am Wochenende feierte der Schieß- und Sportverein Tescher Höhe seinen Schützenkönig Werner Popp. Bei der Frage, wie oft er schon König war, muss Popp erst einmal überlegen: "Sechs Scheiben hab ich zu Hause, aber meine Frau wollte mich gern noch einmal als König sehen."

Schützenkönig zu sein ist nicht nur eine Ehre, sondern auch Verpflichtung: "Eine Weihnachtsfeier für die Jugend muss organisiert werden, hin und wieder wird eine Runde geschmissen. Andere Vereine besuchen gehört genauso dazu," erklärt Popp. Vielleicht auch deshalb ist es für die Tescher Schützen nicht immer leicht, einen neuen König zu finden. Ohnehin ist für die Schützen in Wuppertal das Vereinsleben momentan nicht einfach.

"Das Interesse an Schützenvereinen ist in den Jahren leider zurück gegangen," sagt Popp. Zu seinem Fest am Samstag am Siegersbusch kamen nur um die fünfzig Gäste, beim eigentlichen Schießen hatte der Verein gar kein neutrales Publikum. Trotzdem ließen sich die Tescher den Spaß am Fest nicht nehmen - und feierten ihren neuen König mit viel Musik und Programm.

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