Verzögerung beim Start der Privatschule in Vohwinkel

Vohwinkel. Im Vohwinkeler Süden will der Spektrum Bildungs- und Dialogverein eine private Realschule in einem Gebäude der Technischen Akademie errichten (die WZ berichtete).

Wie jetzt bekannt wurde, gibt es Startschwierigkeiten: Nicht nur, dass die Genehmigung der Bezirksregierung noch aussteht - es gibt auch juristischen Ärger mit einem Lehrer.

"Wir konnten zum Schuljahresbeginn nicht anfangen, weil Brandschutzmaßnahmen nötig waren", berichtet Necattin Topel, Apotheker und Vorsitzender des Solinger Betreiber-Vereins. Die sechsstelligen Kosten würden von der Technischen Akademie Wuppertal als Vermieter des Gebäudes vorfinanziert. Die Nutzungsänderung muss im Rathaus noch abgesegnet werden. "Das ist Bedingung für die Schulgenehmigung durch die Bezirksregierung", sagt Topel. Er hofft, dass die Schule nach den Herbstferien beginnen kann.

Zuvor aber trifft der Verein vor dem Arbeitsgericht noch auf einen Lehrer, der an der Schule Sport und Geografie geben sollte. Leo Förster (45) wehrt sich gegen seine Kündigung von Ende August: "Diese war weder formgerecht noch inhaltlich begründet." Förster wirft dem Verein Missmanagement vor: Der Brandschutz sei zu spät angepackt worden, obwohl der Mietvertrag seit Februar laufe. Deswegen habe er seinen Dienst im August nicht antreten können. Der Duisburger pocht auf ein Monatsgehalt von "rund 4300 Euro brutto". Inge Sassin, künftige Schulleiterin, sagt dagegen: "Er passte einfach nicht zu uns."

Laut Vereins-Chef Topel sind bislang 40 Kinder aus dem Städtedreieck für die Schule angemeldet, darunter ein Wuppertaler ohne türkische Wurzeln. Die neun Lehrer würden nach denselben Plänen unterrichten, die für staatliche Schulen gelten.

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