Treffpunkt Tesche: Eine erleichterte Feier

Verantwortliche und Kinder freuen sich, dass dem Jugendzentrum Kürzungen vorerst erspart bleiben.

Vohwinkel. Die kleine Latife kann wieder lachen. „Jetzt dürfen wir weiter spielen und Feste machen“, freut sich die Siebenjährige und strahlt übers ganze Gesicht. Nicht nur bei ihr ist die Erleichterung über die zumindest für zwei Jahre abgewendeten Personalkürzungen bei der Kinder- und Jugendarbeit im Vohwinkeler Norden groß. Beim 31. Begegnungsfest auf dem Gelände des städtischen Treffpunktes Tesche an der Nathrather Straße wurde in diesem Jahr noch etwas ausgelassener gefeiert. Mehrere Hundert Besucher setzten dabei erneut ein positives Signal für das friedliche Zusammenleben aller Kulturen im Quartier.

„Das ist wirklich ein toller Erfolg“, sagt die Leiterin der angrenzenden Grundschule, Dagmar Ippendorf, die ebenfalls in der Stadtteilkonferenz organisiert ist. „Diese Lösung ist dem Engagement der Menschen hier zu verdanken.“ Durch die von der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal (GWG) finanzierte zusätzliche halbe Stelle wird ein Drittel der geplanten städtischen Personalkürzungen im Wuppertaler Westen aufgefangen.

Nach dem jüngsten Ratsbeschluss dürfte in beiden Einrichtungen alles beim Alten bleiben. „Ich kann es noch gar nicht glauben“, sagt Mustafa Giyim. Der 17-Jährige hatte sich besonders für einen Erhalt von Jub’s und Treffpunkt Tesche engagiert. „Das zeigt, dass es sich immer lohnt, zu kämpfen, auch wenn die Chancen schlecht stehen“, sagt er. So sieht es auch Jugendamtsleiter Dieter Verst. „Wenn diese Bewegung aus Vohwinkel nicht gewesen wäre, hätte es anders kommen können.“

Für den Stadtteil insgesamt dürften die Kürzungen dennoch spürbare Auswirkungen haben. Die verbliebenen Einsparungen von 1,1 Stellen werden voraussichtlich auf das Jugendhaus Vohwinkel Mitte und die Offene Tür Höhe aufgeteilt. Es sollen aber alle vier Einrichtungen erhalten bleiben.

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