Regen in Massen: Land unter auf der Kanalbaustelle

Im Westen Wuppertals gab es am Dienstag Regenfälle, die sich statistisch gesehen nur alle 40 Jahre ereignen. Für die Stadtwerke hieß das: Nachteinsatz auf der Kaiserstraße.

Vohwinkel. Das Wetter scheint noch einmal unterstreichen zu wollen, warum das Kanalsystem entlang der Kaiserstraße in den nächsten Wochen für viel Geld und unter großem Aufwand erneuert wird. Nach kräftigen Regenfällen standen dort und an der Lützowstraße nicht nur Keller unter Wasser: Die Stadtwerke waren in den Abend- und Nachtstunden unter Hochdruck damit beschäftigt, auch die Kanalbaustelle selbst von Regenwasser und Schlamm zu befreien.

Das dauerte bis um vier Uhr früh, berichtet Stadtwerke-Sprecher Holger Stephan auf WZ-Nachfrage. Und nur durch diese Nachtschicht konnte erreicht werden, dass die Bauarbeiten entlang der Kaiserstraße am Mittwoch um 7 Uhr morgens wie geplant weitergingen.

Eingesetzt wurden unter anderem Saugfahrzeuge, um die Rohrleitungen wieder frei zu bekommen: Der Regen hatte Erde und Kies angespült. Angesichts des unberechenbaren Wetters haben die WSW nun einen Bereitschaftsdienst organisiert, der im Ernstfall den Zugriff auf zwei zusätzliche Saugfahrzeuge einer Spezialfirma sichert. Nach Auswertung der Niederschlagswerte stand am Mittwochnachmittag fest: So heftige Regenfälle gibt es statistisch gesehen nur alle 40 Jahre.

Hinzu kommt, dass auch die beiden jetzt betroffenen Keller nicht mit Rückschlagklappen versehen waren: Diese Vorrichtungen verhindern, dass Wasser vom vollen Kanal aus ins Haus zurückströmt und den Keller in Minutenschnelle komplett überschwemmt.

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