Nein, ja, vielleicht irgendwann

Die Sanierung der Brücke Kirchhofstraße sorgte auch 2017 für Ärger. Zuletzt gab es allerdings gute Nachrichten zur Sache.

Nein, ja, vielleicht irgendwann
Foto: Stefan Fries

In einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen hat sich die Bezirksvertretung Elberfeld-West bereits Ende vergangenen Jahres für den Neubau der maroden Brücke an der Kirchhofstraße in Sonnborn ausgesprochen. Mit 13 Ja-Stimmen und ohne Enthaltung oder Gegenstimme wurde die Verwaltung aufgefordert, die Kosten für den kompletten Neubau in die mittelfristige Finanzplanung der Stadt Wuppertal aufzunehmen.

Die Überführung über die Bahngleise ist seit Jahren für den Verkehr gesperrt, lediglich Fußgänger und Radfahrer können sie nutzen. Für den Abriss des Bauwerks sind bereits Gelder im städtischen Etat vorgesehen, einen konkreten Termin dafür gab es bislang aber noch nicht. Die Bezirksvertreter fordern, dass im Falle eines Abrisses auf jeden Fall eine neue Brücke errichtet wird.

Erst vor Kurzem kam erneut Bewegung in die Sache: Im Haushaltsentwurf für 2018/19, über den die Politik jetzt berät, sind nicht nur die Mittel für den Abriss eingestellt, sondern auch für 2019 Planungskosten in Höhe von 400 000 Euro. Und für die mittelfristige Finanzplanung sind außerdem noch einmal 600 000 Euro (Haushaltsjahr 2021) und eine Million Euro (2022) vorgesehen. „Wir haben es jetzt endlich geschafft, diese Mittel in die Liste reinzubringen“, sagte Thorsten Warning, Leiter Konstruktiver Ingenieurbau bei der Stadt Anfang Dezember. Alles andere als ein Neubau wäre technisch zu aufwendig und unwirtschaftlich. Nur noch die Längsträger der Brücke sind vorhanden, die Querträger mussten bereits abgenommen werden.

Der Bau, das wiederholt Warning, beginne aber frühestens 2021. Bis dahin werde auch die Fußgängerverbindung freigehalten, sagt er. Zwar stünden die 300 000 Euro für den Rückbau schon für das kommende Jahr im Haushalt. Der Abriss werde aber erst kurz vor dem Neubau erfolgen. Grundsätzlich bestünde die Gefahr, dass andere, akute Projekte dazwischen kämen. Zumal es ja eine Umfahrung über die Brücke Garterlaie gebe. Dort hatten sich Anwohner aber bereits mehrfach über die gestiegene Verkehrsbelastung beschwert und einen Neubau gefordert. Red

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