Nachgehakt: Stadt bezweifelt Gefahr durch Schutthalde am Simonshöfchen

Die Stadt sagt, von der Halde gehe keine Gefahr aus — doch die Anwohner bezweifeln das.

Nachgehakt: Stadt bezweifelt Gefahr durch Schutthalde am Simonshöfchen
Foto: Andreas Fischer

Vohwinkel. Unklar ist, wie es mit der umstrittenen Halde am Simonshöfchen weitergeht. Der acht Meter hohe Schuttberg sorgt nach wie vor für Riesenärger bei den Anwohnern. Informationen bekommen sie aber so gut wie keine. Das Thema wurde zuletzt in der Vohwinkeler Bezirksvertretung behandelt — allerdings im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung.

Auch bei der Stadt hält man sich bedeckt und verweist auf die Datenschutzbestimmungen des derzeit laufenden ordnungsbehördlichen Verfahrens. „Wir können allerdings sagen, dass von der Halde für die Anwohner augenscheinlich keine Gefahr ausgeht“, erklärt Verwaltungssprecherin Kathrin Petersen. Von den Nachbarn wird dies bezweifelt. „Kein Mensch weiß wirklich, was ganz unten in der Halde steckt“, sagt Klaus Steinmetz. Sein Garten grenzt direkt an den Schuttberg. „Da ist schon einiges in meinen Garten gefallen und durch den kommenden Frost wird das wahrscheinlich noch schlimmer“, befürchtet Steinmetz. Er fordert daher möglichst schnelle Gegenmaßnahmen.

Dafür spricht sich auch die Vohwinkeler Bezirksvertretung aus. „Wir hoffen auf eine baldige Lösung“, sagt Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD). Eine zeitliche Perspektive gibt es von der Stadt derzeit noch nicht. Sie hatte der zuständigen Entsorgungsfirma SOP zu hohe Aufschüttungen und die Verletzung von Abstandsflächen vorgeworfen. Das Unternehmen ist mittlerweile insolvent. Die Stadt wendet sich jetzt an den Eigentümer des Areals.

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