Lowisch-Skulpturen: Aussicht auf Förderung

SPD- und CDU-Fraktion wollen den dauerhaften Erhalt der Kunstwerke am Bahnhof.

Lowisch-Skulpturen: Aussicht auf Förderung
Foto: Andreas Fischer

Vohwinkel. Gute Chancen einer langfristige Finanzierung hat das „5-Nischenprojekt“ des Vohwinkeler Bildhauers Eckehard Lowisch. Seine Werke sorgen seit Herbst 2015 am Vohwinkeler Bahnhof für Aufsehen und angeregte Diskussionen. Fünf große Skulpturen stehen in den freigelegten Wandnischen auf der Westseite des Vorplatzes. Doch die Zeit für die auf zwei Jahre ausgelegte Ausstellung läuft demnächst ab. Bisher war die Finanzierung ungeklärt. Daher hatten die SPD und CDU Fraktionen einen gemeinsamen Antrag in den Kulturausschuss eingebracht. Darin wird gefordert, die Voraussetzungen für einen dauerhaften Erhalt der Skulpturen am Bahnhof zu schaffen.

In der jüngsten Sitzung am vergangenen Mittwoch stimmten die Mitglieder des Ausschusses dem Antrag einstimmig zu. Außerdem gibt es zum Thema mittlerweile einen ausführlichen Bericht des Geschäftsbereichs Kultur der Verwaltung. Auch dieser bescheinigt dem 5-Nischenprojekt einen hohen künstlerischen Wert. Für die Stadtteilpolitiker und sind das positive Nachrichten. „Wir freuen uns, dass das Installationsprojekt des Wuppertaler Bildhauers Eckehard Lowisch jetzt dauerhaft einen Platz in den Nischen des Vohwinkeler Bahnhofes finden soll“, erklärt Eckhard Klesser, Vohwinkeler Stadtverordneter und Sprecher der CDU-Fraktion im Kulturausschuss.

Nach Ansicht Klessers werten die Skulpturen den 1908 entstandenen Bahnhofsplatz und seine halbkreisförmige Umschließungsbebauung entscheidend auf. Dadurch werde seine städtebauliche Qualität betont und eine einladende Visitenkarte für den Wuppertaler Westen geschaffen. Möglich werden soll die Umwandlung des zweijährigen Kunstprojektes in eine Dauerinstallation durch die finanzielle Unterstützung von Sponsoren. Dabei gibt es nach Aussage der Stadt bereits erste konkrete Gespräche. „Wir sind sehr optimistisch, dass das klappt“, sagt Sprecherin Kathrin Petersen. Die Stadt könne selber allerdings keine finanziellen Mittel beisteuern, da es sich um eine freiwillige Leistung handele.

Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD) ist bezüglich der Erfolgsaussichten bei der Sponsorensuche zuversichtlich. „Ich habe ebenfalls schon positive Rückmeldungen“, berichtet er. „Ich gehe davon aus, dass wir das gemeinsam hinbekommen“, betont Fragemann. Eckehard Lowisch begrüßt ausdrücklich den Vorstoß der Politik. „Das bedeutet mir viel und ich freue mich sehr über diese große Akzeptanz“, sagt der Künstler. Er habe die Kunstwerke gerade für diesen Bereich geschaffen, erklärt der Bildhauer. Allerdings handele es sich um eine Leihgabe, die es langfristig nicht zum Nulltarif geben könne. „Das hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun.“

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