Kaisermeile: Erneut Kritik an der Erschließung

Großer Andrang bei der Bürgerbeteiligung zum Projekt von Investor Uwe Clees.

Vohwinkel. Wie viel zusätzliches Verkehrsaufkommen kann das Vohwinkeler Zentrum verkraften? Droht der Kaiserstraße der Verkehrsinfarkt? Diese Fragen waren auch auch bei der erneuten Vorstellung des "Kaisermeile" genannten Großprojekts von zentraler Bedeutung.

Wie berichtet, will der Wülfrather Investor Uwe Clees zwischen Kaiser- und Lienhardstraße auf rund 26 000 Quadratmetern Einzelhandelsflächen, Büros und Mietwohnungen sowie einen Kaufland-Supermarkt im Komplex der ehemaligen Eissporthalle einrichten.

Ein Vorentwurf des aktuellen Bebauungsplans wurde gestern Abend der Öffentlichkeit vorgestellt: Mit der sogenannten frühzeitigen Bürgerbeteiligung sollen Bedenken, Kritik und Anregungen zum Projekt gesammelt werden. Vielen der mehr als 160 Vohwinkeler im Saal des Evangelischen Gemeindezentrums an der Gräfrather Straße ging es dabei erneut um die verkehrliche Anbindung des neuen Zentrums.

Konkrete Ergebnisse zweier in Auftrag gegebener Verkehrsgutachten lassen indes auf sich warten. Befürchtungen gibt es auch zum möglichen Leerstand der vielen Einzelhandelsflächen. Als "überdimensioniert" kritisierte Ralf Engel, Geschäftsführer des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleisterverbandes den mehr als 3400 Quadratmeter großen Kaufland-Supermarkt. Kolk-Chef und Mitinvestor Dr. Claus Schulz verteidigte das Vorhaben, von dem auch der vorhandene Einzelhandel profitierte: "Das Projekt ist unentbehrlich für diesen Stadtteil."

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