Jugendzentren in Vohwinkel gerettet?

GWG-Spende soll Kürzungen der Stadt ausgleichen.

Vohwinkel. Neue Hoffnung für die Kinder- und Jugendarbeit in Vohwinkel: Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal (GWG) will ihr Engagement beim Jugend- und Begegnungszentrum (Jub’s) ausweiten und dort eine halbe Stelle finanzieren. Laut dem städtischen Stellenplan entspricht das einer Summe von etwa 25 000 Euro im Jahr. Damit könnte zumindest etwa ein Drittel der geplanten städtischen Personalkürzungen im Wuppertaler Westen aufgefangen werden.

Durch diese drohten bisher sowohl beim Jub’s als auch beim Treffpunkt Tesche die Schließung einer Einrichtung oder deutliche Einschränkungen bei den Öffnungszeiten. Das Angebot der GWG muss noch mit Stadt, Diakonie und der Evangelischen Kirchengemeinde abgestimmt werden und gilt mindestens für ein Jahr. „Wir sehen uns in diesem Bereich in der sozialen Verantwortung“, sagt Wilfried Moll, Prokurist für Wohnungswirtschaft bei der GWG. Sowohl das Gebäude des Jub’s als auch rund 80 Wohnungen im direkten Umfeld befinden sich im Besitz der Wuppertaler Wohnungsbaugesellschaft.

Was das jetzige Finanzierungs-Angebot konkret für das Jub’s und die weiteren drei Standorte im Stadtteil bedeuten wird, ist im Moment noch offen. „Wir prüfen gerade die vorhandenen Möglichkeiten“, sagt Sozialdezernent Stefan Kühn. Wahrscheinlich ist, dass die verbleibenden Kürzungen auf ganz Vohwinkel verteilt werden. „Wir möchten, dass alle Einrichtungen erhalten und die Auswirkungen so minimal wie möglich bleiben“, erläutert Kühn. Grundsätzlich wünscht er sich, dass das Beispiel der GWG auch bei anderen Beteiligten Schule machen könnte.

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