Vom Elfenhang an den Nocken Grundschule Yorckstraße zieht um

Für die Einrichtung steht der Wechsel an die frühere Hauptschule Nocken an. Das Provisorium am Elfenhang hat ein Ende.

Vom Elfenhang an den Nocken: Grundschule Yorckstraße zieht um
Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Die ersten Umzugskartons sind schon gepackt: In wenigen Wochen steht für die Grundschule Yorckstraße der dauerhafte Wechsel an die ehemalige Hauptschule Nocken an. Damit endet das Provisorium am Elfenhang.

Bis zum Umzug in den Herbstferien ist noch jede Menge zu tun. „Wir müssen genau schauen, was von der Einrichtung mitgenommen werden soll und was nicht“, sagt Schulleiterin Ursula Proebsting. Unter anderem stehen die Bestellung neuer Möbel und die Einrichtung des Lehrerzimmers an. Auch am Farbkonzept für das Treppenhaus am Nocken wird gearbeitet. „Es ist eine sehr positive Aufbruchsstimmung“, berichtet die Schulleiterin.

Bei aller Freude schwingt bei ihr auch etwas Sentimentalität mit. „Uns ist bewusst, dass die Ära Yorckstraße abgeschlossen ist“, sagt Ursula Proebsting. Das alte Schulgebäude soll langfristig ein Kindergarten werden (siehe Kasten rechts). Die Schule wird am neuen Standort „Grundschule am Nocken“ heißen. Alle Beteiligten fiebern bereits dem Umzug entgegen. Auch die Eltern sehen den Abschied vom Provisorium äußerst positiv. „Damit wird der Schulweg deutlich einfacher“, sagt die Schulpflegschaftsvorsitzende Salima Gromnitza. Sie wohnt im Bereich Hammerstein und musste ihre Kinder gerade im Winter oft mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen. „Der Ganztag endet um 16 Uhr, der letzte Bus fährt aber schon um 14 Uhr“, berichtet Gromnitza. So gehe es vielen Eltern, die im Einzugsbereich der Yorckstraße wohnen. Der Nocken ist im Gegensatz zum Elfenhang in direkter Nähe des alten Standorts. Das freut auch die Kinder: „Es ist schön, dass ich nach der Schule direkt nach Hause gehen kann“, sagt die siebenjährige Giulia. Sie wohnt im Dichterviertel.

„Dann haben wir auch größere Klassenzimmer“, freut sich Tom (7). Für Lehrerin Sabine Mennen spielt auch das positive Grundgefühl in den neuen Räumen eine Rolle. „Bald haben wir endlich eine eigene Schule, mit der wir uns identifizieren können.“

Damit der Wechsel pünktlich klappt, wird an der ehemaligen Hauptschule kräftig gearbeitet. Für die Nutzung des Standorts sind verschiedene Baumaßnahmen in den Räumen und beim Außengelände notwendig. Die Gesamtkosten betragen dafür knapp eine halbe Million Euro. Vor allem das Außengelände wird umfassend umgestaltet. Dafür wird ein westlich gelegener und bisher nicht genutzter Wiesen- und Buschbereich hergerichtet. Hier entstehen neue Spielflächen mit diversen Spielgeräten und einer Sitzecke. Zudem wird ein „grünes Klassenzimmer“ Unterricht in der Natur ermöglichen.

Auf dem befestigten Teil des Schulhofs zwischen Schulgebäude und Sporthalle werden Sitz-, Ruhe- sowie Kommunikationsbereiche untergebracht. Auch Tischtennisplatten und ein Basketballkorb sind geplant. Der Schulhof der Grundschule wird durch farbige Markierungen optisch aufgelockert und im neu erschlossenen Bereich mit einer Zaunanlage versehen. Außerdem werden beide Schulhofteile barrierefrei mit einer Rampe verbunden. Grundlage für das Konzept waren Wünsche der Schüler, die in einem Schulprojekt erarbeitet wurden. Die Grundschule wird im Schulzentrum West einen eigenen Eingang haben. Die Schüler sollen aber die gemeinsame Mensa und den Bolzplatz zwischen dem Schulzentrum und dem angrenzenden Kindergarten nutzen können. Die bisherigen Unterrichtsräume können als Klassen- und Differenzierungsräume unverändert weitergenutzt werden. Die Fachräume werden vor allem für den Offenen Ganztag benötigt. Für den Verwaltungsbereich ist eine unveränderte Weiternutzung vorgesehen.

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