Feuerwerk über der Festmeile

Tausende feierten beim Vohwinkel-Tag und dem Nachbarschaftsfest.

Wuppertal. Schwupp, da hielt Andreas Schäfer nur noch den Hammerstil in der Hand. Der traditionelle Fassanstich zur Eröffnung des Nachbarschaftsfestes am Samstag bot diesmal nicht nur für den gestandenen Flohmarkt Chef einige Tücken.

Zuvor hatten bereits Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) und Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD) in trauter Arbeitsteilung für eine kräftige Bierdusche gesorgt. Die Prominenz nahm es mit Humor, immerhin kam das feuchte Nass nicht wie befürchtet aus dunklen Regenwolken. Diese hatten sich pünktlich zum bunten Treiben der Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Vereine (AGVV) auf dem Lienhardplatz verzogen und machten Platz für strahlenden Sonnenschein.

Gleichzeitig flanierten zigtausende Besucher unter der ratternden Schwebebahn entlang der Kaiserstraße und genossen den Vohwinkel-Tag der Aktion V. Beide Veranstaltungen boten wie immer Riesenpartystimmung und einen idealen Auftakt für das große Flohmarktspektakel am Sonntag. Die Vohwinkeler Werbegemeinschaft Aktion V hatte sich wieder mächtig ins Zeug gelegt und die Kaiserstraße verwandelte sich in eine Festmeile mit vielen Überraschungen.

Hier lockten Keramikkunst, schicke Mode und glänzender Schmuck. Ein knallroter Ferrari zog die sehnsüchtigen Blicke der Motorfans auf sich. Wagemutige konnten auf einem großen Kran weit über die Dächer des Stadtteils blicken. Auf einem nostalgischen Karussell und beim Kinderschminken kamen auch die kleinen Besucher auf ihre Kosten.

Verzichten mussten die Zuschauer erneut auf die beliebte Dessous-Modenschau. Dafür zeigte das Modehaus Studio S die aktuelle Herbst- und Winterkollektion. Bei der allseits tollen Stimmung der Veranstaltung war sich Aktion V Vorsitzende Erika Osenberg sicher: "Der liebe Gott muss Vohwinkeler sein". Auch AGVV Vorsitzender Andreas Schäfer zeigte sich bester Laune.

Auf dem Lienhardplatz präsentierten sich die Vohwinkeler Vereine mit zahlreichen süßen und herzhaften Leckereien an ihren Ständen. Auf der großen Bühne gab es ein tolles Programm mit wirbelnden Tanzeinlagen, sportlichen Darbietungen und klingenden Blechbläsern. Gute Laune brachte auch das traditionelle Offene Singen der Chöre im Westen, bei dem das Publikum aus voller Kehle mitmachte.

Gegen Abend wurde es auf dem Lienhardplatz dann richtig voll und Tastenteufel Sascha Klaar heizte mit seiner Band an seinem roten Piano dem Publikum ordentlich ein. Die Zuhörer ließen sich nicht lange bitten und tanzten bis zum späten Abend dicht gedrängt vor der Bühne. Über dem fast sternenklaren Nachthimmel stieg dann das große Abschlussfeuerwerk auf.

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