Feste Pläne für das Brachgelände an der Sonnborner Straße

Nachdem mehrere Ideen nicht verwirklicht werden konnten, sollen dort nun Wohnungen und ein Quartierzentrum entstehen.

Feste Pläne für das Brachgelände an der Sonnborner Straße
Foto: Andreas Fischer

Neue Hoffnung für einen alten Schandfleck: Anja Schacht vom Büro GNA Architekten stellte in der Sitzung der Bezirksvertretung Elberfeld-West ein „städtebauliches Konzept für ein Grundstück im Bereich der Sonnborner Hauptkirche“ vor. Dahinter verbirgt sich die Brache gegenüber der Sparkasse, die seit Jahren nicht nur Bernd Udo Hindrichs, den Vorsitzenden des Bürgervereins Sonnborn-Zoo-Varresbeck, ärgert.

Entstehen sollen auf dem Areal Wohnungen — zum Teil gefördert, zum Teil im Rahmen einer „Baugruppe“, ähnlich wie an der Malerstraße, die Schacht auch betreut hat — sowie eine Kita. Die Gebäude sollen zwei- bis viergeschossig sein und sich der bestehenden Bebauung anpassen, sagte Schacht. Ganz wichtig, betont die Architektin, sei aber, dass das Konzept, das auch gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde ausgearbeitet wurde, ein neues Quartierzentrum und ein Versammlungsplatz für Sonnborn vorsieht. „So etwas fehlt dort nämlich“, betont Schacht.

Zur Sonnborner Straße hin soll das Quartierszentrum entstehen, in dem unter anderem ein Café eingerichtet werden soll, das für weitere Veranstaltungen im Stadtteil genutzt werden könnte. Als Investor stünde die Lebenshilfe bereit, die evangelische Gemeinde möchte mindestens eine Etage des Gebäudes mieten und als Gemeindezentrum nutzen.

Über die Jahre hatte es diverse Ideen für das Grundstück gegeben. Unter anderem die Klimaschutzsiedlung „Sonnborner Hof“ oder zuletzt Pläne der Johanniter für „Senioren-Service-Wohnen“ — ebenfalls vom Büro GNA ausgearbeitet. Nach dem Rückzug der Johanniter gebe es jetzt einen neuen Investor, erklärt die Architektin und ist optimistisch, dass es diesmal klappt. Über einen möglichen Träger für die Kita werde man noch sprechen. Bedarf ist auf jeden Fall für Sonnborn vorhanden, hatte Sozialdezernent Stefan Kühn gegenüber der WZ bekräftigt.

Bezirksbürgermeisterin Ingelore Ockel wäre froh, wenn sich etwas tut, „und der Schandfleck endlich verschwindet.

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