Evangelische Gemeinde: Ein Zentrum schließt

Vohwinkel: Im Bezirk Hammerstein fällt ein Gemeindezentrum weg. Das am Bremkamp macht dafür wieder auf.

Wuppertal. Licht und Schatten gab es bei der vergangenen Gemeindeversammlung der Evangelischen Kirchengemeinde Vohwinkel. Im voll besetzten Gotteshaus an der Goerdelerstraße konnte Presbyteriumsvorsitzender Frank Beyer mit der Wiedereröffnung des Gemeindezentrums Bremkamp zunächst richtig gute Nachrichten verkünden. Anschließend sorgten allerdings die Überlegungen zur Schließung eines der beiden Gemeindezentren im Bezirk Hammerstein für einigen Diskussionsstoff.

"Wir befinden uns nach wie vor in einer schwierigen finanziellen Situation. Umso erfreulicher ist es, dass wir beim Bremkamp eine machbare Variante gefunden haben", sagt Beyer. Gemeindezentrum und Kirche wurden Anfang des Jahres geschlossen, da die Suche nach Kooperationspartnern ergebnislos geblieben war. Der langfristige Erhalt des Pfarrzentrums sollte durch den Verkauf der Kirche an einen Investor finanziert werden. Geldgeber sind zwar weiter nicht in Sicht, aber durch den Verkauf der sanierungsbedürftigen Orgel, abgespecktes Personal und ehrenamtliches Engagement soll eine vorläufige Wiedereröffnung des Zentrums zum 17. August trotzdem möglich sein.

Die Kirche bleibt allerdings geschlossen. Monatliche Gottesdienste werden im Gemeindezentrum stattfinden. Der Förderverein am Bremkamp unterstützt die jetzige Lösung mit 5000 Euro. Unklarer ist die Situation im Bezirk Hammerstein. Vor zwei Jahren gab es hier die Fusion mit der Gemeinde Vohwinkel. Bereits damals zeichneten sich Einschnitte für die Pfarrzentren Goerdelerstraße oder Lessingstraße ab.

"Ein Erhalt beider Häuser wird für die Gemeinde allein mittelfristig nicht mehr möglich sein" sagt Bezirkspfarrer Armin Lange. Er betont jedoch, dass es über die Schließung eines der Zentren sowie über einen Zeitplan noch keine Entscheidung gebe. Vieles deutet jedoch in diesem Fall auf einen Erhalt der Lessingstraße hin, da sich hier unter anderem mehr Räume für Gruppen befinden und eine umfangreiche Kinder- und Jugendarbeit stattfindet. Bei der Gemeindeversammlung mochten sich zahlreiche Besucher jedoch nicht mit einer möglichen Schließung der Kirche Goerdelerstraße abfinden. "Wir sind auch auf Investorensuche, um eine möglichst gute Lösung zu finden", so Armin Lange.

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