Bordell-Sperrbezirk in Vohwinkel abgelehnt

An der Spitzwegstraße wird es kein Verbot der Prostitution geben.

Vohwinkel. Weiter Ärger um das umstrittene Flatrate-Bordell an der Spitzwegstraße in Vohwinkel: Zwar wurde die Werbung für den Pussy-Club abmontiert, und es schien für kurze Zeit ruhiger im Wohngebiet geworden zu sein. Doch geschlossen oder gar verschwunden ist das Etablissement nicht. Seit dem Wochenende beschweren sich die Anwohner erneut über Lärm und Ruhestörung: Aus dem Pussy-Club ist - zunächst nahezu unbemerkt - der Pauschal-Palace geworden. "Vor allem am Samstag und in der Nacht zu Sonntag war entsprechender Hochbetrieb in unserer Straße", klagen Anwohner. Und: "Es geht alles weiter wie gehabt."

Man habe bereits wieder die Polizei eingeschaltet. "Die Neueröffnung ist eine Provokation", sagt ein Anwohner. Für ihn und seine Nachbarn gibt es zudem keine guten Nachrichten aus Düsseldorf: Die Bezirksregierung lehnt einen Sperrbezirk für den Wuppertaler Westen ab. "Eine Störung der öffentlichen Ordnung oder eine Jugend- und Anstandsgefährdung" sei nicht zu erkennen, sagt Stefanie Paul, Sprecherin der Bezirksregierung. Die Beschwerden der Anwohner beträfen vor allem Lärm und Ruhestörung und damit Begleitumstände, nicht aber den Betrieb selbst. "Auf der Grundlage ist die Einrichtung eines Sperrbezirks nicht gerechtfertigt." Ein entsprechender Antrag der Stadt Wuppertal - bislang sei lediglich eine Voranfrage gestellt worden - habe keine Aussicht auf Erfolg.

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