Wuppertal B7-Sperrung kommt erst ab Montag

Straßen.NRW bessert die Bundestraße 7 auf Mettmanner Gebiet aus. In Wuppertal belibt der Flickenteppich.

Wuppertal: B7-Sperrung kommt erst ab Montag
Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Einige Tage haben Autofahrer noch freie Fahrt auf der B7 in Richtung Mettmann. Ab dem kommenden Montag greift dann die angekündigte Vollsperrung zwischen der Zufahrt Großdrinhausen und dem Ortseingang Wuppertal-Hahnenfurth. Dort werden Fahrbahndecke und Tragschicht aufwendig erneuert. Die rund neunwöchigen Arbeiten sollten eigentlich schon am Mittwoch beginnen. „Aus organisatorischen Gründen hat sich das etwas verzögert“, sagt Stephan Gericke von der Regionalniederlassung Niederrhein des Landesbetriebs Straßenbau NRW.

Derzeit würden bereits die Schilder für die Markierung der Sperrung und der entsprechenden Umleitung angeliefert. „Am Montagmorgen werden sie dann in Richtung der Fahrbahn gedreht und die Sperrung beginnt“, erläutert Gericke. Die Straßenbaumaßnahme läuft zwar auf Mettmanner Gebiet, betrifft durch die weitläufige Umleitung aber auch den Stadtteil.

Sie ist weiterhin umstritten. Grund dafür ist der gute Zustand des Fahrbahnbelags ab Mettmann. Während die Strecke vor dem Ortausgangsschild einem Flickenteppich gleicht, präsentiert sich die B7 ab Mettmann augenscheinlich in einem Topzustand. Dass ausgerechnet dieser Bereich komplett erneuert werden soll, stößt etwa bei der CDU Vohwinkel auf Unverständnis. „Das ist unfassbar“, sagt Fraktionssprecher Moritz Iseke.

Straßen NRW argumentiert dagegen damit, dass es bei der tiefer gelegenen Tragschicht Handlungsbedarf gebe. „Aufgrund von Untersuchungen und mit Blick auf den wachsenden Verkehr, besonders den Schwerlastverkehr, hat man sich entschlossen, die Fahrbahn und die Traglasten für die Zukunft fit zu machen“, sagt Gregor Hürter von der Regionalniederlassung Niederrhein. Dabei werde eine neue Asphaltschicht aufgebracht.

Die B7 soll durch die Sanierung außerdem eine deutlich höhere Griffigkeit bekommen. Dass der Bereich nach Abschluss der Arbeiten in noch krasserem Gegensatz zur Schlaglochstrecke auf Wuppertaler Gebiet stehen wird, liege nicht im Ermessen des Landesbetriebs. Für die Unterhaltung der B7 in Wuppertal sei die Stadt zuständig.

Dort verweist man auf die knappen Finanzmittel. Im Moment sei eine Sanierung der B7 im Anschluss an die Mettmanner Maßnahme nicht geplant. Für Ärger bei Anwohnern und Autofahrern dürften auch die größeren Umwege ab Montag sorgen. Immerhin wird die offizielle Umleitung diesmal über Wülfrath ausgeschildert.

Bei der jüngsten B7-Sperrung in Mettmann wurden Autofahrer dagegen nach Süden über Vohwinkel geleitet. An dieser Regelung gab es massive Kritik. Die offizielle Umleitung der gesperrten B7 verläuft ab Mettmann über den Gruitener Weg, die Flurstraße, die Elberfelder Straße, die Osttangente, die Wülfrather Straße, die Mettmanner Straße, die Lindenstraße und die Düsseler Straße. Umgekehrt ist die gleiche Strecke ausgeschildert. Busse werden auch während der Sperrung durch das Baufeld fahren dürfen. Eine Sondergenehmigung soll es auch für direkte Anwohner geben.

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