Seesterntag in Unterbarmen: Junge Christen werben fürs Ehrenamt

Der Verein hat viele Ideen für den Stadtteil — wünscht sich aber mehr Mitstreiter.

Seesterntag in Unterbarmen: Junge Christen werben fürs Ehrenamt
Foto: Gerhard Bartsch

Unterbarmen. Seesterne klingen erst einmal nach Strand und Meer. Stachelhäuter, die in irgendeinem Küstenbereich irgendwo auf der Welt leben. Was hat das mit Wuppertal zu tun? „Eine ganze Menge“, weiß Christian Herbold, leitender Jugendsekretär beim CVJM Adlerbrücke und erklärt: „Das Konzept der Seesterne steht bei uns synonym für den Einsatz der Ehrenamtler. Jeder Beitrag für die Kinder und Jugendliche im Stadtteil zählt — egal wie klein oder groß er ist.“ So kamen am Sonntag zum dritten Seesterntag der Unterbarmer Kinderteller und die Initiative (M)eine Stunde für Wuppertal zusammen, die über aktuelle Projekte und die Mitgestaltung beim CVJM berichteten.

Ausflüge, Hausaufgabenbetreuung, Basteln, Spielen und Kochen: „Viele Kinder benötigen eine umfangreiche Betreuung. Viel wichtiger ist aber, dass sie, um über Ängste und Nöte zu sprechen, ein offenes Ohr finden“, betonte Kerstin Ahrens vom Unterbarmer Kinderteller. Wie wichtig ehrenamtliches Engagement für den Stadtteil ist, brachte Christian Fallmann von (M)eine Stunde für Wuppertal auf den Punkt: „Unser Ziel ist es, Anerkennung und Motivation für das Ehrenamt zu schaffen. Wir fördern die, die etwas verändern wollen. Schon eine Stunde pro Jahr ist ausreichend. Denn wenn alle so denken würden, hätten wir schon über 300 000 Stunden im Jahr für die Stadt.“

An insgesamt sechs Standorten sind die fleißigen CVJM-Helfer täglich im Einsatz. Besonders wichtig sei dabei die mobile Arbeit auf den umliegenden Spielplätzen: „Manche Kinder haben einen begrenzten Aktionsradius. Indem wir vor Ort sind, können wir die erreichen, für die unser Haus sonst zu weit ist“, so Christian Herbold. Mit bis zu 300 Jugendlichen komme der CVJM wöchentlich in Kontakt. Zu den neuesten Projekten des Vereins zählt ein Kindermusical, das in der ersten Osterferienwoche im Familienzentrum in der Pauluskirchstraße realisiert werden soll. Dabei gehe es um die aktive und kreative Mitgestaltung der Kinder in den Bereichen Kunst und Kultur. Aktuell werden noch ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht.

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