Wuppertal Schule Kratzkopfstraße: Diskussionen um Räumdienst

Nach dem Wintereinbruch dauerte es mit der Schneebeseitigung: Die externe Firma war zu spät dran — Stadt gelobt Besserung.

Wuppertal: Schule Kratzkopfstraße: Diskussionen um Räumdienst
Foto: Horst Möhlenbruch

Ronsdorf. Heftiger Schneefall, vereiste Straßen, glatte Bürgersteige — manchmal wird es ganz plötzlich Winter. Die Bürgersteige vor ihrem Haus müssen die Bürger räumen und gegebenenfalls streuen, für die Gehwege vor öffentlichen Gebäuden ist die Stadt zuständig. Davon war zumindest der Ronsdorfer Horst Möhlenbruch überzeugt. Deshalb war er überrascht, als am 2. Januar zwar die Bürgersteige rund um die Schule Kratzkopfstraße überwiegend geräumt waren — das Stück direkt an der Schule aber nicht.

Auf Nachfrage klärte Julia Deppe, bei der Straßenreinigung (ESW) für Öffentlichkeitsarbeit und Beschwerden zuständig, wer dort zuständig ist: „Der Bürgersteig vor der Schule ist Sache der Schule. Auch in den Ferien“, betonte sie und nannte zunächst den Hausmeister als Ansprechpartner. Sie informierte aufgrund der Beschwerde des Nachbarn das Gebäudemanagement Wuppertal (GMW), das als Träger des Hauses in der Verantwortung ist. „Privatpersonen können in einem solchen Fall das Ordnungsamt informieren, wir wenden uns an das GMW“, erklärte sie.

Dem aufmerksamen Nachbarn Mählenbruch ging es nicht zuletzt darum, eine Lösung auch für die Zukunft zu finden. „Ich als angrenzender Nachbar könnte ein Dritter für die Schule, die Stadt sein, wenn beim Schneeräumen mal Not am Mann ist“, schlägt er vor. Für ihn sei es ein Leichtes, beim Räumen seiner Fläche auch den Schnee auf dem städtischen Stück wegzuschaufeln.

„Das ist sicherlich nett gemeint von diesem Nachbarn, aber der Winterdienst liegt ja nun einmal in unserem Verantwortungsbereich. Deshalb haben wir fürs Schneeräumen und Streuen an der Schule Kratzkopfstraße eine externe Firma beauftragt“, stellt Kathrin Wesnert, die beim GMW für die Grundschulen in Wuppertal zuständig ist, den Sachverhalt klar.

Am Morgen des 2. Januar seien die Mitarbeiter dieser Firma allerdings zu spät ausgerückt. „Dafür ist die Firma von uns gerügt worden, so dass es sicherlich nicht noch einmal passieren wird. Aber wir sind ja alle nur Menschen und machen mal einen Fehler.“

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