Ronsdorfer Retter in 149 Einsätzen aktiv

Die Freiwillige Feuerwehr blickt auf 4358 Stunden unbezahlter Arbeit zurück.

Ronsdorf. In Hamburg endete die Party von Thessa in einem Chaos, weil etwa 1500 feierlustige Jugendliche ihrer versehentlich öffentlichen Einladung bei Facebook folgten. Mitte Juni stieg auch in Ronsdorf eine dieser Massen-Partys. Auch die Freiwillige Feuerwehr Ronsdorf war damals im Einsatz.

Am vergangenen Samstag traf sich ein Teil der insgesamt 62 Feuerwehrmänner und 16 Mitglieder der Ehrenabteilung in der Wagenhalle an der Remscheider Straße. Zum Rückblick auf insgesamt 149 Einsätze verschiedener Art des vergangenen Jahres gehörte auch ein Wohnungsbrand im Stadtteil, bei dem eine Küche in Flammen stand. Neben dem Ernstfall sieht das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr auch Weiterbildung vor. Zudem engagiert sich die Freiwillige Feuerwehr in Sachen Brandschutzerziehung (Brandschutzkaspertheater) und beim Betriebssport.

In der Bilanz lässt sich der Arbeitsaufwand auf 4358 Stunden beziffern. „Und das alles leisten wir im Ehrenamt in unserer Freizeit“, sagte Brandinspektor Uwe Heidermann. Die Motivation der Mitglieder schwinde, wenn es an Anerkennung mangele. „Oberbürgermeister Peter Jung hat sich früher mehr für die Feuerwehr interessiert.“ Auch die Zusammenarbeit mit dem neuen Jugendgefängnis in Ronsdorf müsse verbessert werden: „Es gab 2011 Einsätze, bei denen wir vor verschlossener Tür standen.“

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