Ronsdorf verliert im Sommer eine weitere Grundschule

Nur 13 Anmeldungen an der Grundschule Ferdinand-Lassalle reichen nicht aus.

Ronsdorf. In der Schulentwicklungsplanung gilt Ronsdorf schon seit längerem als ein Stadtbezirk, in dem sich die Verhältnisse schnell noch einmal ändern könnten. Nun ist es offenbar so weit. Nach Informationen der WZ wird die Gemeinschaftsgrundschule Ferdinand-Lassalle-Straße schon mit Beginn des kommenden Schuljahres aufgelöst. Neue Eingangsklassen dürfen daher nicht mehr aufgenommen werden.

In der kommenden Woche soll die Ronsdorfer Bezirksvertretung zu dem Thema beraten. Wie jetzt durchsickerte, gilt das Aus für die Grundschule aber — anders, als beim schmerzvollen Abschied einiger Grundschulen vor einigen Jahren — weitgehend als unstrittig. Entschieden haben das letztlich die Eltern. Denn mit nur 13 Anmeldungen gilt die Schule nicht als überlebensfähig. Mindestens 18 Anmeldungen hätten es sein müssen, damit auch künftig i-Dötze an der Ferdinand-Lassalle-Grundschule hätten eingeschult werden können. Offenbar werden jedoch die künftigen Klassen zwei bis vier weiterhin an der Schule (kurz Ferdi genannt) unterrichtet. Organisatorisch jedoch wird diese Grundschule der Kratzkopfstraße zugeordnet.

Und es gibt sogar Überlegungen zu weiteren Umschichtungen. So soll geprüft werden, ob die Grundschule Kratzkopfstraße ihren Standort künftig nicht aufgeben könnte, um dann in die Räume der Ferdinand-Lasalle-Grundschule umzuziehen. Dort ist das Gebäude gut in Schuss — und es gibt Platz, um zusätzliche Projekte zu ermöglichen. Außerdem gibt es eine Turnhalle und die Kindertagesstätte befindet sich in unmittelbarer Nähe der Schule.

Bei den Lernstandserhebungen im Jahr 2009 hat die Grundschule Ferdinand-Lassalle-Straße im Fach Deutsch landesweit als eine der erfolgreichsten abgeschlossen — von NRW-weit rund 3300 getesteten.

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