Rädchen: 60 Prozent der Käufer aus Ronsdorf?

Wolf Neudahm, Geschäftsführer von ProObjekt, wehrt sich gegen Vorwürfe und warnt vor einer unsachlichen Diskussion.

Ronsdorf. In der Diskussion um das Bauprojekt Rädchen in Ronsdorf hat sich nun Wolf Neudahm, der Geschäftsführer des Bauträgers ProObjekt, zu Wort gemeldet und weist die von Haimo Bullmann, Vorsitzender des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege, erhobenen Vorwürfe kategorisch zurück.

„Mit Erstaunen habe ich die unglaublichen Anschuldigungen gelesen. Nein, wir sind nicht von der Sparkasse mitgegründet worden. Wir arbeiten mit der Sparkasse zusammen, weil wir mit ihr einen fachlich kompetenten Partner gefunden haben und ihre Konditionen im Vergleich mit anderen Banken optimal sind“, stellt Neudahm klar.

Neudahm sagt zudem, dass etwa 60 Prozent der Käufer von Wohnungen am Rädchen aus dem direkten Umfeld des neuen Baugebietes kommen. Einige Käufer, so ergaben Recherchen der WZ, hatten sogar gegen das Vorhaben geklagt — bevor sie kauften.

In der Kritik von Bullmann sieht Neudahm die Gefahr, dass in Wuppertal weitere Bauvorhaben verhindert werden. „Mit Sorge stelle ich fest, dass immer weniger Bauträger bereit sind, in Wuppertal zu investieren, da das Bauen durch die enorm gestiegene Klagefreudigkeit der Anwohner zu einer unkalkulierbaren Größe wird.“ Neudahm empfindet es nach eigener Aussage als „frustrierend“, dass statt einer sachlichen Debatte unsachliche Ablehnung entstehe.

Mit dem Angebot an zukunftssicherem und modernen Wohnen würden die Bauträger schließlich einen Beitrag zur Zukunft Wuppertals leisten. Dies beweise auch die hohe Nachfrage am Rädchen. Würden solche Projekte in Zukunft verhindert, so prophezeit Neudahm, bestehe die Gefahr, dass Menschen mit hohem Einkommen Wuppertal den Rücken kehrten — und nach Düsseldorf zögen.

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