Oberbergische Straße: Baustelle blockiert Weg in die Stadt

Der erste Bauabschnitt auf der Oberbergischen Straße soll vier Monate dauern.

Oberbergische Straße: Baustelle blockiert Weg in die Stadt
Foto: Andreas Fischer

Ronsdorf. Seit dem gestrigen Montagmittag gibt es in Wuppertal ein weiteres Nadelöhr, durch das sich der Verkehr in Richtung Innenstadt quetschen muss. An der Oberbergischen Straße wurde die erste Baustelle für die Erschließung des neuen Discounters und des Baumarkts gegenüber von Hornbach eingerichtet.

Etwa vier Monate soll der erste Bauabschnitt laut Presseamt dauern. Am Ende aller Arbeiten wird es, so verraten es die Pläne, zwei neue Kreisverkehre und drei Einfahrten auf das Gelände geben. Rund 70 Sekunden lang zeigt jetzt die neue Baustellenampel in Höhe der Einmündung Müngstener Straße auf beiden Seiten Rot. Bis zu 14 Autos kommen bei Grün durch die Baustelle. Zwei Reihen Absperrungen blockieren die Einfahrt des Böhler Wegs und damit auch zur Bildungsstätte des CVJM.

„Wir haben von der Sperrung erst aus der Zeitung erfahren”, sagt Bernd Neumann, stellvertretender Hausleiter der Bildungsstätte. „Die Sperrung ist sehr ärgerlich für unser Haus. Wir haben mit 150 Betten vollen Gästebetrieb. Es kann nicht sein, dass unsere Gäste plötzlich irgendwo vor einer Absperrung stehen.”

Deshalb ist die Hausleitung auch sofort aktiv geworden und hat einen entsprechenden Hinweis auf die Internetseite gestellt. „Die Umleitungsstrecke ist definitiv ein Problem für die Busse, die unsere Gäste bringen. Vor allem die Einfahrt von der Ronsdorfer Straße in den Kapellenweg könnte zu eng sein”, sagt Neumann.

Für die Stadt sind die Behinderungen durch die Baustelle auf der Oberbergischen Straße kein Thema. Auch dann nicht, wenn die Oberbergische Straße für die Autofahrer eine von nur noch zwei funktionierenden Wegen von den Südhöhen in die Elberfelder Innenstadt ist.

„Das ist nicht zu vermeiden. Wir können nicht die ganze Stadt vom Döppersberg abhängig machen. Und irgendwann ist man über jede Ampel drüber”, sagt Markus Bien vom Presseamt, und verweist darauf, dass hier schließlich ein Investor bauen wolle, der auch die komplette Maßnahme bezahle.

Von der Baustelle betroffen sind auch die Anlieger der Müngstener Straße, also beispielsweise die Kunden der Kfz-Zulassungsstelle. Sie können zwar von beiden Seiten in die Straße hineinfahren, die Ausfahrt ist aber derzeit nur noch in Richtung Osten über die Obere Lichtenplatzer Straße möglich.

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