Künstlerin Mit Grüßen aus dem verschneiten Ronsdorf

Ronsdorf · Künstlerin Ulrike Beyer hat eine weihnachtliche Grußkarte für den Stadtteil gemalt.

Künstlerin Ulrike Beyer hat eine Postkarte mit einer verschneiten Ronsdorfer Landschaft entworfen.

Künstlerin Ulrike Beyer hat eine Postkarte mit einer verschneiten Ronsdorfer Landschaft entworfen.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

. Die evangelische Lutherkirche ist in warmes Licht getaucht. Vom Himmel rieselt der Schnee auf die Passanten in ihren Winterjacken, die ein bisschen so anmuten wie aus einer anderen Zeit. Diese Szene aus Ronsdorf hat Ulrike Beyer als Aquarell auf eine neue Postkarte gebannt, die es ab sofort im lokalen Handel zu kaufen gibt.

„Das hat mir wirklich Spaß gemacht“, sagt die 72-Jährige. „Da steckt ein bisschen Nostalgie drin und Erinnerungen an frühere Weihnachten.“ Die Postkarte zeigt den Blick von der Staasstraße aus an der Bäckerei Steinbrink vorbei, auf die Lutherkirche. Als Vorlage dienten der Künstlerin zwar etliche Fotos, das Ergebnis ist aber bewusst keine Eins-zu-eins-Umsetzung. Wer Realität und Aquarell aufmerksam vergleicht, stellt fest, dass Ulrike Beyer alle störende Elemente entfernt hat. Es gibt keine Verkehrsschilder, keinen Straßenverkehr und auch keine Poller, die den romantischen Blick auf ein Ronsdorfer Idyll gestört hätten. „Außerdem habe ich die Häusergasse ein bisschen weiter auseinander gezogen, damit die Kirche besser zur Geltung kommt“, erklärt die Künstlerin.

Auf die Idee, die Ronsdorf-Ansichtskarte zu erstellen, kam Ulrike Beyer, weil sie bemerkt hat, dass das Angebot an Karten mit Ronsdorf-Motiven „ausgesprochen dürftig“ war. Lange habe die Wuppertalerin über das Motiv gegrübelt. Gute Postkarten-Perspektiven seien im Stadtteil schwer zu finden. Die Reformierte Kirche habe sich etwa nicht so angeboten, weil sich schwerlich ein Blickwinkel ohne Straße ergibt, so die Künstlerin.

Die Ronsdorf-Karte zeigt eines von mehr als 20 Wuppertal-Motiven, die die Künstlerin bereits in Aquarell gebannt hat und die es größtenteils als Postkarte zu kaufen gibt. Oftmals zeigt Beyer weihnachtliche Szenen. Das habe praktische Gründe. „Zu Weihnachten schreiben die Leute noch Karten“, sagt sie. Besonders gut würden sich zudem im Info-Zentrum der Stadt die Schwebebahn-Karten verkaufen, weil Touristen diese besonders gern versendeten.

Andere Motive zeigen
Stadthalle und Laurentiuskirche

Bereits in den 90er Jahren hat Ulrike Beyer begonnen, ihre bergische Heimat zu malen. Ihr Handwerk gelernt hat sie bei der englischen Malerin Virginia Wiskow-Villars, die ebenfalls in Wuppertal lebt. „Ihr habe ich viel zu verdanken“, sagt Beyer.

Die weihnachtliche Ronsdorf-Karte ist unter anderem erhältlich bei der Ronsdorfer Bücherstube, Staasstraße 11, Via dell Arte, Hofaue 54, im Museums-Shop des Von der-Heydt-Museums, Turmhof 8, bei Bilder Brinkmann, Schwanenstraße 33, bei Wuppertal-Touristik an der Kirchstraße 16 und bei der Buchhandlung Mackensen, Laurentiusstraße 12. Mit Glück sind bei den Verkaufsstellen auch noch weitere Postkarten-Motive der Künstlerin zu finden. Beispielsweise die Historische Stadthalle, die Laurentiuskirche, den Vohwinkeler Kaiserplatz und das Schloss Lüntenbeck.

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