Der Ronsdorfer hat eine Hauptrolle im Kinofilm „Wickie auf großer Fahrt“, der gerade in Deutschland angelaufen ist. Schon im ersten Teil „Wickie und die starken Männer“ war Patrick Reichel als Sänger und Lautenspieler „Ulme“ zu sehen. Im Film zittert er vor dem „Schrecklichen Sven“, im wirklichen Leben ist das anders: „Ich bin nicht ängstlich, aber vorsichtig.“ sagt der Feuerwehrmann, „Meine Charaktereigenschaften, sind bei Ulme um 300 Prozent gesteigert“.

Ist die Angst dann doch mal größer, weiß Patrick Reichel, dass er sich auf seine Kameraden aus der Freiwilligen Feuerwehr genauso gut verlassen kann, wie Ulme auf die Wikingerfreunde. Deswegen liegt ihm die Feuerwehr bis heute so am Herzen. Er macht in Ronsdorf Brandschutzkaspertheater, ist in der Jugendarbeit tätig und rettet Menschen in Notlagen.

Schon Vater und Großvater waren Feuerwehrmänner. Patrick Reichel träumte jedoch von der Schauspielerei. Die Vorsicht meldete sich wieder einmal, und er machte eine Ausbildung zum Automobilkaufmann. Dann die Gelegenheit: Michael „Bully“ Herbig rief zu einem TV-Casting auf. Patricks Traum wurde wahr, er setzte sich gegen 4 500 Mitbewerber durch und war beim Wickie-Film dabei.

Das war das Richtige für ihn: „So ein Drehtag ist ziemlich anstrengend, viel Arbeit, wenig Schlaf. Ein Feuerwehreinsatz kann nach einer Stunde vorbei sein“, sagt er. Jetzt ist er hauptberuflich Schauspieler, aber wenn der Pieper geht, wird er zum Feuerwehrmann.

Gelassenheit scheint Übungssache zu sein, als der Film während der ersten Minuten in Doppelbildern statt in 3-D lief, wurde das Problem ohne große Unruhe gelöst.

Patrick Reichel hat seinem Schauspielkollegen Waldemar Kobus, der bei Wickie „Halvar“ spielt und bei Atze Schröder als Polizist Käsebrötchen isst, für eine Autogrammstunde gewinnen können. Auch Olaf A. Kräte der „Urobe“ spielt, Jörg Moukaddam bekannt als „Faxe“, Christian A. Koch „Snorre“ kamen für die Vorstellung nach Wuppertal.