Jägerhaus und TSV Ronsdorf bleiben für sich

Trotz der räumlichen Nähe ist eine Fusion der beiden Clubs derzeit kein Thema.

Ronsdorf. Für großes Aufsehen auf den Südhöhen hat die Ankündigung der Vorstände von SSV Sudberg und Cronenberger SC geführt, eine eventuelle Fusion zu prüfen. Im Nachbarstadtteil Ronsdorf scheint das Fusionsfieber aber noch nicht zu grassieren, dabei liegen TSV Ronsdorf und Jägerhaus Linde räumlich noch näher zusammen.

„Das ist momentan überhaupt kein Thema“, heißt es von beiden Clubs, die mit unterschiedlichen Ansätzen derzeit auf einer Erfolgswelle schwimmen. „Wir sind sportlich, organisatorisch, finanziell und personell momentan gut aufgestellt, so dass sich da gar keine Notwendigkeit ergibt“, sagt Alexander Schmidt, 1. Vorsitzender des TSV. Von Detlef Feistel, seinem Pendant beim SV Jägerhaus, hört sich das genauso an. Zuletzt habe man wohl vor einem Jahrzehnt über eine solche Zusammenarbeit nachgedacht, seitdem hat sich aber viel getan.

Der TSV, der rund 500 Mitglieder, drei Senioren- und 17 Jugend-Fußballmannschaften hat und mit einem jährlich gut sechsstelligen Etat rechnet, schwimmt sportlich auf einer Erfolgswelle. Der ersten Mannschaft ist der Aufstieg in die Landesliga wohl nicht mehr zu nehmen, das gilt auch für die Zweitvertretung, die in die Bezirksliga drängt. Im Jugendbereich sieht man sich an der Parkstraße bereits jetzt als Wuppertals Nummer zwei. Erst recht, wenn in diesem Jahr endlich der Kunstrasen erneuert wird.

Nicht in Beine, sondern in Steine hat man zuletzt beim SV Jägerhaus Linde investiert. 2007 wurde die Gymnastikhalle eingeweiht, im vergangenen Jahr der Kunstrasenplatz. „Wir sehen uns vor allem als Breitensportverein“, sagt Feistel. Neben der Fußballabteilung (400 Mitglieder und 20 Jugendmannschaften) seien beim SV Linde eben auch andere Sportarten beheimatet. „Natürlich kommen unsere Mitglieder bevorzugt aus Ronsdorf, teilweise aber auch aus Remscheid und ganz Wuppertal“, sagt Feistel.

In diesem Jahr soll der Außenbereich der schmucken Vereinsanlage weiter aufgewertet werden — mit Volleyball- und Basketball-Feld, Bouleanlage und Tischtennisplatten. Fusionsgedanken kommen da gar nicht erst auf.

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