Grundstein für neues Visitec-Gebäude ist gelegt

Zum kommenden Jahreswechsel soll der Bau gegenüber dem Hauptsitz der Firma Gebrüder Jaeger an der Otto-Hahn—Straße stehen.

Grundstein für neues Visitec-Gebäude ist gelegt
Foto: Stefan Fries

Ronsdorf. Auch wenn der Himmel grau war, auf dem Gelände gegenüber dem Hauptsitz der Firma Gebrüder Jaeger in der Otto-Hahn-Straße in Ronsdorf ging es Montagmorgen ausgesprochen fröhlich zu. Der Anlass für die unbeschwerte Stimmung: die Grundsteinlegung für den Visitec-Neubau, das neuste Projekt der Gebrüder Jaeger GmbH. „Das sind Termine, die ich gern wahrnehme“, erklärte Oberbürgermeister Andreas Mucke in seiner kurzen Ansprache und verwies dabei darauf, dass es sich bei Jaeger um ein mehr als 90 Jahre altes Wuppertaler Unternehmen handelt, das typisch bergisch sei und Tradition und Innovation miteinander verbinde, sich der Zukunft öffne und Arbeitsplätze schaffe.

„Wenn Sie Wünsche und Fragen haben, stehen Ihnen die Rathaustüren immer offen“, versprach der OB, der in den ersten Stunden des neuen Tages die B7 für den Verkehr freigegeben hatte. Die Gebrüder Jaeger GmbH produziert am Standort Ronsdorf Textil- und Kunststoffkomponenten für die Baustoff-, Schuh, Lederwaren- und Automotive-Industrie und beschäftigt derzeit 220 Mitarbeiter. „Rund zwei Drittel unserer Produktion machen die Abdichtungsmaterialen für die Baustoff-Industrie aus“, verriet Tilman Jaeger, einer der Geschäftsführer der GmbH bei der kleinen Feier der Grundsteinlegung, die eigentlich gar keine war. Der Grundstein bestand nämlich aus einer Stahl-Kassette, in der unter anderem ein WZ-Exemplar des 10. Juli 2017 eingeschlossen war und nur provisorisch in einen Schacht eingemauert wurde. Später soll die Kassette im Besucherraum des neuen Gebäudes in einer Vitrine zu sehen sein.

„Visitec“, dieser Name soll für visionales Denken, aber auch für Visitor (engl. Besucher) stehen, ebenso wie für die produzierte Technologie, die hierauf 2235 Quadratmetern entwickelt wird. Das zweigeschossige Gebäude gliedert sich in vier Hauptzonen, nämlich Anwendungstechnik, Schulung und Technikum im Erdgeschoss, sowie der Prüfwerkstatt und ein Büroflächen im Obergeschoss. Mittelfristig soll eine Brücke den bisherigen Standort in der Otto-Hahn-Straße 7 mit dem neuen Technikum verbinden. Charakteristisch ist der Fokus auf Konstruktion und Entwicklung, so dass kein maßgeblicher Zuliefer- und Warenausgangsverkehr stattfinden wird.

Konzipiert, geplant und realisiert wurde das leicht erhöht auf einer Kuppe liegende Gebäude von der schon in der Vergangenheit mehrfach mit Erfolg beschäftigten Ratinger Vollack GmbH & Co KG, deren Geschäftsführer Jo Swodenk für den Bauherrn Tilman Jaeger ein originelles „Notfallpaket“ zusammen gestellt: ein Fläschchen Baldrian zur Beruhigung angesichts der mit einem Neubau verbundenen Aufregung, Maßband, Wasserwaage und für nächtliche Kontrollen eine Taschenlampe.

Bei zügigem Fortgang der Bautätigkeit, wird zum Jahreswechsel 2017/18 mit der Fertigstellung von „Visitec“ gerechnet.

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